19.11.2013

Feldkirchen

Julia Matjazic



(Quelle: Google Bilder)




Feldkirchen ist die Heimat meiner Mutter. Es ist eine Stadt in Kärnten und die Hauptstadt des politischen Bezirks mit dem gleichen Namen. Feldkirchen besteht heute aus 86 Ortschaften und ist mit 14 343 Einwohnern (Stand: 1. Jänner. 2013) die fünftgrößte Stadt Kärntens.
Der Großteil meiner Verwandschaft lebt in Feldkirchen, darunter auch meine Großeltern mütterlicher Seits. 


1. Geographische Lage:

Die Gemeinde Feldkirchen liegt im Land Österreich. Die Koordinaten lauten 46° 43' nördlich und 14° 6' östlich. Feldkirchen liegt auf einer Seehöhe zwischen 550 Metern und 900 Metern und befindet sich nördlich vom Klagenfurter Becken.
Nicht nur Flüsse, wie die Tiebel und die Glan, durchziehen das Gemeindegebiet, sondern auch stehende Gewässer, wie der Dietrichsteiner See, der Maltschacher See und der Flatschacher See definieren Feldkirchen. Feldkirchens Umgebung besteht größtenteils aus ausgedehnten Wäldern und Wiesen. 

Die Ausläufer der Nockberge aus dem Südosten machen die Landschaft hügelig und bieten somit Gelegenheit für Fahrradbegeisterte oder Wanderer. Auch an sonnig warmen Tagen hat Feldkirchen eine Menge an idyllischen Badeseen zu bieten. 



Flatschacher See (Quelle: Google Bilder)


Maltschacher See (Quelle: Google Bilder)






























Die Nachbargemeinden von Feldkirchen sind:

 

Himmelberg                                Steuerberg                                             Sankt Urban

                                                                N
Steindorf                              W  Feldkirchen  O                                       Glanegg

                                                                S

Ossiach                                         Techelsberg                                               Moosburg
Velden



 2.) Klima:

Feldkirchen liegt in der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas. Der Alpenhauptkamm in Kärnten ergibt keine Unterschiede im Klima, aber Unterschiede die das Wetter anbelangen. 


3.) Wirtschaft: 

Die meisten Unternehmen in Feldkirchen sind Kleinbetriebe (644:5). Der größte Betrieb ist "Diakonie de la Tour", die in Waiern ein Krankenhaus und ein Altersheim betreiben. Der Minderheit der größeren Unternehmen gehören außerdem Stahlbauunternehmen Haslinger, Fertighaushersteller WIGO-Haus, als auch der IT-Zubehör-Hersteller Embatex AG an. 
Kleinbetriebe arbeiten meist in der Holzbe- und -verarbeitung als Tischlerei, Zimmereien und Holzbaufirmen. 


Holzbaufirma und Zimmerein in Kärnten (Quelle: Wikipedia)


3.1) Verkehr:

Feldkirchen verfügt sowohl über einen Bahnhof, welcher eine Station der Strecke St. Veit an der Glan nach Villach ist, als auch über einen Busbahnhof, welcher von Regionalbussen angefahren wird. 
In dem Gemeindegebiet gibt es zwar nicht die Möglichkeit auf die Autobahn aufzufahren, jedoch kreuzen sich drei Bundesstraßen: die Gurktal-Straße, die Ossiacher Straße und die Turracher Straße. Weiters durchziehen drei Landesstraßen dieses Gebiet: die Ossiacher-See-Südufer-Landesstraße, die Goggausee-Landesstraße und die Ossiacher-Tauern-Landesstraße. 


4.) Tourismus:

Kärnten ist nach Vorarlberg das zweitwichtigste Tourismusgebiet in Österreich. Dieses Bundesland hat besondere Merkmale, was das Angebot an Tourismusaktivitäten anbelangt. Obwohl es über zahlreiche Wintersportgebiete verfügt ist der prozentuelle Anteil an Urlaubern im Sommer viel höher als der der kalten Jarezeit. Alleine in Feldkirchen gibt es fünf Schigebiete: die Simonhöhe, die Gerlitzen, die Turracher Höhe, Bad Kleinkirchheim und Hochrindl. Die Berge ermöglichen natürlich auch im Sommer für Touristen Wanderungen oder kleinere Spaziergänge. Die Herkunftsverteilung der Besucher aus dem In- und Ausland ist dabei ziemlich verschieden. 


Schigebiet Simonhöhe (Quelle: Google Bilder)


Badkleinkirchheim im Sommer (Quelle: Google Bilder)





















5.) regionales Projekt:

Die Bauthermografie-Aktion des Landes Kärnten

Da die Kosten für die Beheizung von Gebäuden immer höher werden, wird immer mehr darauf geachtet zu verhindern, dass diese Wärme entweicht. Der Energiereferent von Kärnten, Landesrat Rolf Holub, bietet eine Bauthermografie an, um den bau-physikalischen Zustand des Hauses zu erfassen. Diese Aktion soll auch der Anregung an energiesparenden Maßnahmen dienen. 

Die Häuser der Interessierten, die sich für diesen Service anmelden, werden in der kalten Jahreszeit, also der Heizperiode, thermografisch und parallel digital erfasst. Bei der sogenannten Bauthermografie werden die Schwachstellen des Gebäudes analysiert und in einem Bericht mit Temperaturanalysierungen dem Kunden/der Kundin per Post oder digital zugesendet. 


Bauthermografie eines Hauses (Quelle: Google Bilder)


6.) Geschichte und Kultur:

Bereits seit der späteren Jungsteinzeit war die Umgebung Feldkirchens besiedelt. Die Römer bauten im Jahre 15 v. Chr. einfache Straßensysteme und so wurde der Ort zu einem wichtigen Verkehrspunkt. 
Auch Kärnten blieb in der Mitte des 9. Jahrhunderts von der Christianisierungswelle nicht verschont. Es entstand die erste Kirche, die noch heutige Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, auch genannt "Maria im Dorn". Sie wurde im 15. Jahrhundert aufgrund der Türken- und Ungarneinfälle zu einer Wehrkirche erweitert. Die Kirche war früher hochfürstlich und bambergisch, heute gehört sie zur Diözese Gurk. 

Im 11. Jahrhundert gewann Bamberg an mehr Macht und somit auch Einfluss. Heute ist der Bambergerhof ein Veranstaltungs- und Kulturzentrum, in welchem sich auch das Amtsmuseum befindet. 
Verkauft wird Feldkirchen im Jahre 1759 an Maria Theresia und wird zum österreichischen Provinzmarkt. 

Auch das Steinhaus und der Stadtsaal haben viel an Kultur zu bieten. Sie dienen vor allem der Austragung von Veranstaltungen im Sommer. Von internationalen Konzert bis zu literarischen Beiträgen Feldkirchen hat an Festivals viel zu bieten.



Stadtpfarrkirche Feldkirchen (Quelle: Wikipedia)


7.) persönlicher Bezug:

Wie bereits ganz am Anfang gesagt ist Feldkirchen der Heimatort meiner Mutter. Da noch immer der Großteil meiner Verwandschaft in dieser Gemeinde lebt, verbringe ich seitdem ich klein bin eine Menge Zeit in Kärnten. Deswegen ist Feldkirchen wie ein zweites zu Hause für mich und ich verbinde in einer gewissen Art und Weise Heimatliebe damit. Ich freue mich immer wieder meine Verwandten zu sehen, da es durch die Entfernung nicht möglich ist sie allzu oft zu besuchen. An Feldkirchen gefällt mir aber auch das Grüne, wenn man dort ist merkt man einfach, dass die Natur in dem Ort dominiert, was man von Wien nicht unbedingt sagen kann. 

Da dieser Ort am Land liegt und man eine gewisse Zeit mit dem Auto braucht um das "Stadtleben" in Kärnten zu finden, könnte ich mir derzeit nicht vorstellen dort zu leben. Mit Feldkirchen verbinde ich das Entspannen und Ausruhen vom ganzen Schul- und Alltagsstress und es ist angenehm den Trubel des gewohnten hektischeren Leben in Wien eine gewisse Zeit los zu sein. Jedoch würde mir das Leben auf dem Land nicht für immer zusprechen, da man in dem Alter einfach mehr Action braucht, als zum Beispiel meine Großeltern, die die Ruhe am Land vollkommen genießen. Nach meiner Pension könnte ich mir durchaus vorstellen auf die ländlichere Seite von Österreich zu ziehen, aber jetzt wäre das für mich unvorstellbar.




Wappen von Feldkirchen (Quelle: Wikipedia)

Hier noch ein kleiner Eindruck von Weihnachten in Feldkirchen:

Der Ausblick von der Tür des Hauses meiner Oma (Quelle: eigene Bilder)

Die Gasse vor dem Haus meiner Oma (Quelle: eigene Bilder)



Quellen:



Selbstbeurteilung:

Beurteilungskriterium
Abstufungen
Ort Vorstellung (Bilder, Videos,…)
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Ort Analyse (Fragen)
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Persönlicher Bezug
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig


persönlicher Kommentar:


Ich habe dieses Thema gewählt, weil es mich sofort angesprochen hat, vor allem da es einen großen persönlichen Bezug hat und es mir leicht fällt über persönliche Dinge zu sprechen mit denen ich viel verbinde. Mir ist von Anfang an viel eingefallen, was ich dazu habe schreiben können und ich kann durch selbstgemachte Bilder hoffentlich einen guten Eindruck von dem Ort verschaffen.

1 Kommentar:

  1. Liebe Julia,
    Ach, weiße Weihnachten in Feldkirchen sind sicherlich wunderschön...!!! Und dein BEitrag gefällt mir natürlich auch sehr gut! Du hast sehr ausführlich gearbeitet und die wichtigsten Aspekte zusammengefasst, sodass sich jede/r LeserIn gut vorstellen kann, wie es dort so ist!
    Ich hab richtig Lust bekommen, wieder einmal in Kärnten Urlaub zu machen!

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