24.03.2014

Meine berufliche Zukunft - Cansu Ak

Wenn  mich meine Mama manchmal so fragt, was ich denn nach der Matura wirklich machen möchte und dabei mich ernst anschaut und sagt: "Wirklich machen, Cansu, nicht jetzt irgendwas sagen." Dann denke ich mir immer, wie ich das denn, jetzt mit 17 wissen soll. Ich mein natürlich hab auch ich so wie viele meiner Mitschüler/innen eine Vorstellung in welche Richtung ich gehen möchte. 
Ich denke, dass ich mich für Psychologie schon sehr interessiere und etwas in die Richtung gern machen würde - dabei denke ich Therapeutin zu werden. Jedoch gibt es da noch etwas anderes, das mich sehr anzieht und das ist DIE WIRTSCHAFT beziehungsweise der Marketingsektor in der Wirtschaft. Ich mag die große Berufswelt, in der man ständig in Bewegung ist und großen Erfolg bestreben kann, bewusst ist mir natürlich auch, dass man sich nur schwer in dieser Richtung behaupten kann, doch wenn man mal drinnen ist, dann "läufts".

Ich mag es unheimlich mit Menschen zu arbeiten und sie von mir und meiner Arbeit zu begeistern und sie zum Kauf dieser überzeugen zu können.
Ich finde es auch wichtig, zu wissen, wo man ungefähr hinmöchte, denn es ist nicht mehr so lang - nächstes Jahr steht schon die Matura vor der Tür und dann, dann ist es auch schon soweit. Wenn man jetzt noch immer nicht weiß, wohin, dann ist es höchste Zeit, sich Gedanken zu machen, denn es ist wirklich nicht mehr so lange.


Ob ich durch die Frage "Was willst du werden" unter Druck gesetzt werde? Ja, naja, ja, bissi, aber da ich schon cirka weiß wohin ich möchte ist es nicht so schlimm. Aber, wenn mich meine Mama mit ihrem Blick anschaut und fragt, was ich werden möchte, dann bin ich schon ein wenig unter Druck.
Ehrlich gesagt, habe ich da nicht so einen richtigen Ansprechpartner, weil ich mir denke, dass mich mein Ansprechpartner in eine gewisse Richtung beeinflussen könnte, was ich nicht möchte, deshalb bin ich da eher mein eigener Ansprechpartner. Ich finde, dass die Schule schon ziemlich viel mitbringt, aber meistens, denke ich mir inwieweit der Differenzenquotient relevant für mein zukünftiges Leben sein könnte? Ich finde z.B den Lohnzettel, den wir in GWK besprochen haben, bringt mir um 10 mal mehr, als das Ökosystem See in Biologie. Denn ich muss später mal einen Lohnzettel lesen können, warum aber in dem Ökosystem die Faktoren zusammenspielen, ist mir ehrlich gesagt gleich.


Mein Leben nach der Matura stell ich mir folgendermaßen vor: Ich werde auf jeden Fall studieren und nebenbei einen Teilzeitjob annehmen, um ein wenig Taschengeld für mich zu haben, um auch finanziell unabhängiger zu werden, denn das ist  mir sehr wichtig, um später besser auf eigenen Beinen stehen zu können. Ich werde zunächst noch bei meinen Eltern leben, da es erstmal anders nicht geht. Später, denke ich schon so cirka mit 20-22 in eine eigene Wohnung zu ziehen, damit ich eben vorbereitet bin auf die Zukunft. Ich stelle mir das Studium schon schwer vor, weil es nicht der Schule gleicht, da einem nicht hinterhergelaufen wird, sondern man alles selber machen muss, aber, dass es machbar ist. Ich denke, dass ziemlich viel und anders sein wird, aber das man sich daran gewöhnen kann, wenn man will. Ich stell mir das Studentenleben eigentlich ziemlich chillig vor. Es ist schon viel Arbeit aber ansonsten ist man freier als in der Schule und man hat auch mehr Freizeit für verschieden Sachen.


Alles in allem, denke ich, dass man seine Orientierung auf jeden Fall finden wird, auch wenn es am Anfang schwer ist. Ich hoffe, dass ich meine Richtung finden werde und mich richtig entscheide.

Beurteilungskriterium
Abstufungen
Analyse der persönlichen Situation
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Reflexion des Einflusses von außen (Eltern, Schule, etc.)
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Zukunftsreflexion
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig





Mein Kommentar:

Ich denke, ich hab es nicht ganz ausführlich gemacht, aber für mich ist es ausführlich genug, weil ich genau das beschrieben hab, was in mir vorgeht und was ich denke.
Die Reflexion war ausführlich, zwar nicht so sehr, aber es passt so wie es ist, denn wenn ich mehr hinzufügen würde, wäre es nur drumherumgerede.

3 Kommentare:

  1. Liebe Cansu,
    ich habe mir deinen Beitrag gerade gespannt durchgelesen und muss sagen, dass er ziemlich interessant war.
    Was mir sofort aufgefallen ist, ist, dass du trotz ein paar Unsicherheiten doch recht genau weißt, was du später einmal machen willst. Hier hat mir besonders gefallen, dass du das alles nicht "durch die rosarote Brille" siehst, sondern den Tatsachen ins Auge siehst und auch zugibst, dass es nicht ganz so einfach ist, sich im Beruf nach oben zu kämpfen.
    Positiv ist mir auch aufgefallen, dass du dir offensichtlich Gedanken gemacht hast, warum gerade die "Marketingwelt" der richtige Arbeitsbereich für dich wäre. Und da diese sozialen Fähigkeiten auch für den Beruf der Therapeutin essentiell wären, wäre auch dieser wahrscheinlich gut geeignet für dich.
    Auch dein Plan vom "Leben nach der Matura" liest sich für mich sehr realistisch und ich persönlich finde es ziemlich beeindruckend, dass du schon so genaue Vorstellungen hast. Ich hätte mir ehrlich gesagt nichts anderes von dir erwartet, als die (angestrebte) Selbstständigkeit (und Unabhängigkeit), die du beschreibst.
    Alles in allem fand ich deinen Post äußerst spannend (obwohl ich schon eine Ahnung hatte, was du werden willst). Ich kann mich deiner Selbstbewertung nur anschließen - natürlich hättest du noch etwas mehr schreiben können, doch du hast einfach auf den Punkt gebracht, was du sagen wolltest (was ja auch nicht immer so leicht ist). Hoffentlich klappt alles so wie du es dir wünscht und vorstellst und du hast ganz viel Erfolg in deiner Karriere und - wahrscheinlich noch wichtiger- viel Spaß mit deinem Traumjob.

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  2. Liebe Cansu Ak,

    ich finde, dass du dir wirklich viele Gedanken über deine Zukunft gemacht hast. Außerdem finde ich es sehr gut, dass du schon ziemlich genau weißt was du in ein paar Jahren studieren möchtest. Ich weiß, dass du hin und hergerissen bist, ob du in die Wirtschaft gehen oder Psychologie studieren sollst. Wenn du mich fragen würdest, würde ich dir sagen, dass du Psychologie studieren sollst. Denn du kennst mich ja, dass ich mehr auf solche Bereiche stehe.
    Ich finde es sehr gut, dass du deine eigene Ansprechperson sein willst, um dich nicht von anderen beeinflussen zu lassen und dann das auszuwählen das dich wirklich interessiert und nicht nur weil es deine"Mami" oder dein "Papi" gesagt hat. Du hast auch erwähnt, dass du dir das Studienleben "chillig" vorstellst, ich würde mich aber nicht so sehr darauf einstellen, da ich von mehreren Leuten, die studieren oder studiert haben das Gegenteil gehört habe.
    Im Großen und Ganzen finde ich, dass du noch etwas mehr in die Tiefe gehen hättest können. Aber ansonsten finde ich, dass du dir Mühe gegeben hast.

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  3. Liebe Cansu,
    Ich finde es super, dass du deine Gedanken so auf den Punkt gebracht hast. Man muss nicht immer schwafeln und das ist auch nicht deine Art! Auch für mich war deine Reflexion sehr interessant zu lesen und ich finde auch, dass zu dir beide Studien gut passen würden. Ich weiß, ob du es weißt, aber auf der Uni Wien musst du dich, wenn du Psychologie studierst, im Master eh spezialisieren und da gibt es den Bereich "Wirtschaftspsychologie". Eine meiner besten Freundinnen hat das studiert und ist jetzt in der Unternehmensberatung tätig. Genauer gesagt macht sie Personalentwicklung, da bedeutet, Unternehmen engagieren, sie um Mitarbeiter zu coachen, fortzubilden, Teambuilding zu machen etc. Es ist ein sehr interessanter Bereich, in dem sich immer sehr viel tut, denn die Kunden sind so unterschiedlich. An einem Tag ein Pharmakonzern, am nächsten die Wiener Linien. Wenn du willst kann ich dir gerne ihre email geben, wenn du dazu mal Fragen hast!
    Was es auch immer werden wird, ich wünsche dir viel Erfolg!

    Liebe Verena, liebe Diana, super Kommentare!

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