23.03.2014

Marijas berufliche Zukunft


Meine berufliche Zukunft








„Weißt du denn schon was du werden willst?“


Diese Frage begleitet mich seit meinem dritten Lebensjahr. Angefangen im Kindergarten: Jedem wird die Frage gestellt, was man werden möchte. Einige Mädchen erzählten dann immer schön ein kleines Märchen vom Prinzen auf dem weißen Pferd und dass sie Prinzessinnen werden möchten, dass sie davon träumen ein „Disney-Märchen-Leben“ zu führen.
Wahrscheinlich war ich auch eine dieser Mädchen, oder auch nicht. Immerhin ist diese Zeit ein Weilchen her und was ich damals gesagt habe, weiß ich nicht mehr genau. Jahr für Jahr wurden wir älter und immer mehr neue Zukunftspläne kamen uns in den Sinn: Lehrerin, Frisörin, Ärztin. All diese Wünsche hatte ich einst. Doch damals hat man sich nicht mehr näher damit befasst. Ich beschäftigte mich nicht länger mit dieser Frage, da sie ja in meinen Augen in dem Alter noch nicht allzu relevant schien. Ich kann mich noch erinnern, als ich meinem Opa - da war ich ungefähr acht - erzählte, dass ich unbedingt eine Weltreise machen möchte. Ich schlug einen Atlas auf und tippte auf jeden Kontinent und berichtete ihm darüber, dass ich zuerst mit dem Schiff über das Meer segeln werde (damals wusste ich ja nicht einmal, um welches Meer es sich handelt). Ich beschrieb ihm meinen Weg, ohne zu wissen, um welches Land es sich wirklich handelt oder in welcher Kultur ich mich da befand. Er lächelte und sagte „Marija, wenn du das dann machst, nimmst du mich mit.“ Natürlich, würde ich meinen Opa mitnehmen zumindest meinte ich das als 8-Jährige.
„Was willst du werden? Was sind deine Pläne, Marija?“

Heute sitze ich da, lasse mir diese Frage tausend Male durch den Kopf gehen. Ich blicke aus dem Fenster und überlege. Ich denke an früher, damals als diese Entscheidung auf Märchen und Träumen basierte. Heute fällt es mir viel schwerer darüber nachzudenken oder gar meine Pläne auszusprechen. Habe ich denn überhaupt welche?
Es fällt mir schwer darüber nachzudenken, nicht wie damals wo ich auf die Welt noch ganz anders blickte: unbeschwert, leicht.
Manchmal frage ich mich, wieso es mir einst so leicht fiel Pläne anzusprechen und auszusprechen. Ich habe gelernt, dass wir mit dem Alter unsere Pläne mehr und mehr überdenken. Wir bedenken dabei nun auch, ob es realistisch ist, seinen Opa wirklich auf eine Weltreise mitzunehmen. Nicht weil es der Großvater ist, sondern weil man sich plötzlich nicht mehr sicher sein kann, ob man sich eine Reise um die Welt überhaupt leisten könnte.

Nun, nach langem überlegen muss ich sagen, dass ich noch immer keine richtige, wahrhaftige Antwort gefunden habe. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich schwer entscheiden kann, dass ich schwer mit Entscheidungen umgehe. Es liegt wahrscheinlich weniger daran, dass ich noch keine Pläne habe - ich habe so einige - sondern mehr daran, dass ich zu viele habe, unterschiedliche. Und trotzdem muss ich mich noch zwischen manchen entscheiden.
Meine Mama meint immer, dass ich mit meinen 16 Jahren bereits wissen sollte, wo genau ich mich in ein paar Jahren sehe. Schließlich, so sagt sie, wusste sie das bereits auch in meinem Alter. Offenbar war das in ihrer Zeit üblich und selbstverständlich zu wissen, was man konkret nach der Matura machen will und wird. Im meinem Freundeskreis habe ich aber auch nicht die Erfahrung gemacht, dass sich jeder bei seinen Plänen sicher ist und dass jeder wirklich welche hat.

Meine Pläne, die fest stehen und die ich mir mit Arbeit, Mühe und Glück hoffe zu erklimmen sind: Matura und Studium.
Schließlich sitze ich ja nun in der siebten Klasse. In einem Jahr findet, wenn alles gut geht, die Matura statt und dann stehe ich endgültig vor einer Entscheidung, die meine Zukunft prägen wird. Eine Entscheidung, die über mein berufliches Leben bestimmt. Ich gehöre zu den Menschen, die Entscheidungen und vor allem Zukunft nicht einfach locker, „relaxt“ angehen. Ich habe dann meistens immer völlig durchdachte Vorstellungen, falls ich bereits Pläne habe.

Ich habe oft mit meinen Eltern über meine berufliche Zukunft geredet. Sie wünschen sich natürlich einen bodenständigen, sicheren Job. Und ich?
Ich natürlich auch. Doch wie komme ich dazu? Für was bin ich wirklich geschaffen? Eine Frage, die Anstoß für tausend weitere gibt.
Falls man, wie ich, viele Interessen hat, fällt die Entscheidung auf einen einzigen Berufswunsch sehr schwer. Nach der Matura will ich auf jeden Fall studieren. Dabei stelle ich mir selbst die Frage: „Welchen Weg schlägst du jetzt letztendlich ein?“ Meine Interessen spalten sich oft in verschiedenste Richtungen. Vor bis zu zwei Jahren war ich mir sicher Jus zu studieren, vor bis zu einem Jahr Medizin und nun?
Ich hab lange überlegt vielleicht Pharmazie zu studieren, war mir aber nie ganz sicher. Ich möchte einen „lebendigen“, sozialen und abwechslungsreichen Beruf und Pharmazie scheint mir in der Richtung zu „trocken“ zu sein. Ich habe gelernt, das auszuüben und zu studieren, was einen wirklich interessiert. Etwas, dass man nicht nur die nächsten fünf Jahre machen möchte, sondern gar sein Leben lang.
Vielleicht ist das auch einer der Gründe, wieso mir die Entscheidung umso schwerer fällt. Denn diese Entscheidung befasst sich nicht nur mit meiner gegenwärtigen Situation, sondern meiner ganzen Zukunft, meinem ganzen Leben, das auf einer Entscheidung basiert.

Gut, dass wir in einer Zeit leben, in denen wir die Möglichkeit haben uns unser Leben lang fortzubilden. Das nimmt mir die Angst, einen „falschen“ Weg einzuschlagen. Falls es einmal nicht klappen sollte, habe ich weiterhin mehrere Möglichkeiten etwas Neues auszuüben.
„Was möchte ich einmal werden?“

Das ich mit dieser Entscheidung nicht nur mein Leben beeinflusse wird mir mit zunehmendem Alter immer mehr bewusst. Wie viele andere stelle ich mir in meinem Leben, irgendwann, irgendwo auch meine eigene Familie vor - die ich auch zu ernähren habe. Und ohne einen richtigen Beruf wird mir das auch erschwert. Ich möchte meiner Familie etwas bieten können, sie nicht wissen lassen was es heißt zu hungern oder in Armut zu leben - leider gibt es das weiterhin noch oft auf unserer Welt und umso öfter treten wir in Konfrontation mit Armut und Hunger.

Bei einer Sache bin ich mir sicher, ich möchte Wien treu bleiben und hier auch studieren. Auch wenn ich mir manchmal andere Gedanken gemacht habe und mit dem Gedanken gespielt vielleicht in einem anderen Land zu studieren, habe ich mich entschlossen die Möglichkeit, die mir die Stadt Wien bietet zu nutzen. Und wenn man schon so eine tolle Chance hat, dann sollte man die auch nutzen. Die Möglichkeit, ein oder zwei Semester im Ausland zu studieren, habe ich ja trotzdem noch. Vielleicht ergibt sich dabei auch einmal in der Zukunft eine gute Möglichkeit, um diese Chance zu nutzen.

Was unser Schulsystem angeht, blicke ich dem ein wenig kritisch entgegen. Ich habe mich bewusst für das Gymnasium entschieden und habe es bislang auch nicht bereut, da es einfach etwas von allem hat. Ich wollte mich nicht bereits in der Unterstufe für eine bestimmte Richtung wie HAK oder HTL entscheiden. Jedoch muss ich sagen, dass das österreichische bzw. europäische Schulsystem Schülern nicht eine „freie“ Möglichkeit der Fächerwahl bietet. Einige interessieren sich für ein bestimmtes Fach und hören sich den Stoff von den für sie uninteressanten, überflüssigen, anderen Fächer einfach an ohne wirklich mitzulernen. Wo kein Interesse besteht, kann man sich auch weniger Erfolg erwarten. Im amerikanischen Schulsystem hingegen kann man sich mehr auf ein bestimmtes Fach, das einem auch Freude bereitet, spezialisieren. Auch ich habe das ein oder andere Fach lieber und merke auch, dass mir nicht jedes Fach liegt, aber falls bei einem wirkliche Interesse besteht, lerne ich nicht nur für die Schule sondern auch fürs Leben und das ist in meinen Augen wichtig. Es ist wichtig das zu lernen, das einem Spaß macht und auch in der Zukunft weiterbringt.

Nachdem ich bereits weiter oben erwähnt habe, dass ich bislang verschiedene Vorstellungen meines Studienwunsches hatte, habe ich den Entschluss gefasst meine heutigen Wünsche zu äußern. Nach langer Überlegung habe ich gemerkt, dass ich großes Interesse in den Fächern Geografie, Biologie und Englisch habe. Also, wieso sollte ich nicht den Weg eines Lehrers einschlagen? Freilich ist es leichter gesagt, als getan, aber mit viel Arbeit, Mühe und vor allem einem wahrhaftigen Ziel, steht diesem beruflichen Wunsch nichts im Wege. Es ist immer schön zu sehen, dass auch in unserer Schule jedes Jahr viele neue, junge Lehrer unterrichten. Schön, solch eine Erfahrung zu machen, nicht nur erfahrene Professoren in einem Unterrichtsfach zu haben. Ich genieße es mit Menschen zusammenzuarbeiten, ihnen etwas beizubringen und ich denke als Lehrer spiegeln sich viele meiner Interessen wieder.

Ich denke viele in meinem Alter, auch ich, freuen sich auf das „Studentenleben“. Es ist ein neuer Abschnitt im Leben, genauso wie es der Kindergarten und die Volksschule waren und jetzt auch das Gymnasium ist. Da ich hoffe bereits während meines Studiums in eine eigene Wohnung zu ziehen, wird das Leben dadurch auch auf noch eine große Aufgabe gerichtet: Studium, Arbeit und Leben. Zwar klingt eine eigene Wohnung, ein eigenes Leben schön, aber ich bin mir dessen bewusst, dass hinter all dem viel Arbeit steckt. Eine Wohnung finanziert sich nicht von selbst und ein Studienabschluss kommt nicht von allein. Doch genau auf diese Ereignisse freue ich mich schon. Damit werde ich einen großen Schritt wagen. Schon allein mit der Entscheidung für meinen beruflichen Werdegang, doch das ist ein kleiner Abschnitt in jedem Leben.

Ich bin mir sicher, dass ich einen beruflichen Weg einschlagen werde, der mir Spaß macht, der meinen Vorstellungen entspricht, der natürlich auch Geld einbringt und sicher ist. Letzten Endes habe ich noch ein wenig Zeit um eine feste Entscheidung zu treffen.

1. Beurteilungsraster


Beurteilungskriterium
Abstufungen
Analyse der persönlichen Situation
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Reflexion des Einflusses von außen (Eltern, Schule, etc.)
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Zukunftsreflexion
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig

2. Persönlicher Kommentar

Ich habe mich sehr lange und vor allem sehr ausführlich mit dem Thema über meinen beruflichen Werdegang befasst. Es ist ein komplexes, persönliches Thema, das ich versucht habe genau und ehrlich zu behandeln. Ich habe versucht meine Gedanken klar wiederzugeben und denke, dass mir die einzelnen Arbeitsschritte gut gelungen sind. Das Thema beschäftigt mich seit Jahren und auch heute prägt es meine Gedanken, ich weiß wie schwer es meinen Altersgenossen auch fällt diese Entscheidung über die Zukunft zu fällen. Ich wünsche jedem alles Gute in ihrem persönlichen, beruflichen Werdegang!





6 Kommentare:

  1. Liebe Marija!
    Ich habe mir deinen Beitrag durchgelesen, während ich einer Playlist von Yiruma lauschte. Dadurch war die kleine Geschichte mit deinem Opa wirklich noch berührender. Es erschien mir anfangs so, wie als wärst du dir nicht ganz sicher, welchen Beruf du einmal ausüben möchtest. Gegen Ende dennoch habe ich erfahren, dass du vielleicht Lehrerin werden möchtest. Und glaub mir oder auch nicht: Ich habe mir dich als Lehrerin vorgestellt. Ich finde, dass das der perfekte Job für dich wäre. Mal sehen, falls das mit dem Tierarzt werden nichts wird, können wir ja zusammen Biologie Lehrer werden!
    Ich finde, dass du den Arbeitsauftrag wirklich ordentlich, detailliert und ehrlich erfüllt hast. Es war sehr interessant zu lesen, wie du dir später dein Leben vorstellst und wie deine Meinung zu der Zukunft ist. Wenn ich das so lese, dann bist du in meinem Kopf schon eine junge Erwachsene, die weiß, was sie macht und was sie in ihrem Leben zu tun hat. Aber Ich bin mir sicher egal welchen Weg du einschlagen wirst, es wird der richtige sein. Wirklich gut gearbeitet!

    Yours, Mae. #loveisthekeytosuccess

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  2. Liebe Marija!
    Schon die Einleitung des Beitrags hat mich sehr fasziniert und mich zum Weiterlesen angeregt. Du schreibst darüber, dass du schon als Kleinkind deinen ersten Berufswunsch - nämlich „Prinzessin sein“ – hattest. Danach kamen dir immer wieder neue mögliche Berufe in den Sinn, die du gerne ausüben wolltest. Mir persönlich hat dazu gut gefallen, dass du den folgenden Vergleich beschrieben hast: Als du jünger warst, hast du Berufe vor Augen gehabt, die du später einmal praktizieren möchtest, doch hast du dir keine weiteren Gedanken in Bezug auf Lohn, Ausbildung und Karriere gemacht.

    Ich bin mir sicher, dass sich jeder als Kind gedacht hat, dass es einfach sein wird seinen Traumberuf zu erreichen. Ohne jegliche Vorstellungen, wie hart es sein kann sein Ziel zu erfüllen, ist man davon ausgegangen das zu werden auf das man eben Lust hatte. Doch wie du erwähnt hast, geht man jetzt viel realistischer und mit viel mehr Verstand an die ganze Sache heran. Wie viel werde ich verdienen? Wird mir dieser Beruf auch noch in zehn Jahren gefallen? Wie bringe ich Job und Familie unter einen Hut? Mit all diesen Fragen müssen wir uns auseinandersetzen, wenn es um die Wahl geht welche berufliche Laufbahn man einschlagen möchte.

    Weiters finde ich die Entscheidung, dass du fürs Studieren in Wien bleibst, sehr gut. Denn wenn man schon die Möglichkeit hat hier zu studieren, sollte man sie sich nicht entgehen lassen und wie du schon gesagt hast einem Auslandssemester steht ja trotzdem nichts im Weg.

    Von deiner Überlegung, deine berufliche Laufbahn als Lehrerin anzutreten, habe ich gar nicht gewusst. Aber ich bin der Meinung, dass dieser Beruf sehr passend für dich ist, da du geeignete Qualifikationen dafür besitzt, wie zum Beispiel einen sehr guten Umgang mit anderen Menschen. Und wie du selbst sagst „spiegeln sich in diesem Beruf viele deiner Interessen wieder“, was, denke ich, ein weiterer Grund wäre, warum dieser Job empfehlenswert für dich ist. Denn was gibt es besseres, als das zu tun, was einem gefällt und dafür noch bezahlt zu werden?

    Zusammenfassend möchte ich dir mitteilen, dass dir dein Beitrag zum Thema „Berufliche Zukunft“ äußerst gut gelungen ist und man nach dem Durchlesen des Arbeitsauftrags deutlich erkennen konnte, wie viel Mühe und Ehrlichkeit du darin verpackt hast. Weiters hast du zu allen Fragen passende, ehrliche, informative und interessante Antworten geliefert und hast deine Gedanken, die dir zu diesem Thema in den Sinn gekommen sind, sehr ausführlich dargestellt. Wegen all diesen Gründen bin ich außerdem der Meinung, dass deine Selbstbeurteilung in allen Punkten zutrifft und du den Beitrag nicht besser hättest machen können.

    Auf jeden Fall wünsche ich dir viel, viel Glück in deinem beruflichen Werdegang und ich hoffe du findest einen Beruf, der dir nicht nur viel Spaß bringt, sondern dir auch die gewünschte Weltreise ermöglicht ;)

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  3. Liebe Marija!
    Ich habe einige Aspekte aus deinem Beitrag rausgenommen und werde sie kommentieren.

    1) "Es fällt mir schwer darüber nachzudenken, nicht wie damals wo ich auf die Welt noch ganz anders blickte: unbeschwert, leicht."

    Ich stimme dir hier total zu!
    Umso älter man wird, umso mehr betrachtet man Situationen kritisch - was allerdings nicht immer gut ist. Ich denke, dass diese verbreitete Denkweise uns das Leben erschwert. Manchmal überdenkt man nämlich ein Thema so oft, dass man Probleme zu erkenen meint, die es gar nicht gibt.
    Warum also (auf Berufe bezogen) nicht einfach tun, was einem Freude bereitet?
    Hier überdenke ich beispielweise (leider) ziemlich viel: Was ist mit dem Studium? Wie komme ich dort hin? Wie viel verdiene ich? Wie lange kann ich diesen Beruf ausüben? Finde ich hier eine fixe Arbeitsstelle? - Und am Ende stehe ich vor Antworten, die mir nicht so taugen. Somit komme ich zum nächsten "Zitat":

    2) "Doch wie komme ich dazu? Für was bin ich wirklich geschaffen?"

    Ich glaube, jede und jeder von uns wird mit dieser Frage konfrontiert.
    WIE? Es gibt viele Berufe und Studiengänge, aber WIE komme ich dazu oder WIE komme ich durch sie zu dem was ich will?
    Unvorteilhaft finde ich (in diesem Fall) bei unserem Schulsystem, dass man ziemlich früh entscheiden muss, welchen Zweig (und die dazugehörigen Fächer) man für die nächsten paar Jahre "belegen" möchte.
    Meiner Meinung nach, ist es eine wichtige Entscheidung, weil mit ihr eben entschieden wird, welche zusätzlichen Fächer man hat und somit wofür man sich vielleicht noch interessieren könnte.
    In die anderen Zweige bekommt man leider keinen Einblick (was bei einer neuen Sprache auch schwer wäre) und man weiß vielleicht nie, ob man sich dafür interessiert hätte.

    3) "Das ich mit dieser Entscheidung nicht nur mein Leben beeinflusse wird mir mit zunehmendem Alter immer mehr bewusst."

    Auch hier stimme ich zu und ich denke, dass das eine zusätzliche Last ist, die einem vom eigenen Gewissen vorgeworfen wird.
    - Ok, jetzt mache ich was ich gerne tue, aber werde ich so genug verdienen, um die Familie überm Wasser zu halten?" - Ich denke, niemand möchte gerne eine Last für andere sein.
    Meines Erachtens nach fließt Familienplanung sehr stark in die Zukunftspläne ein, weil man sich, besoders als Frau, vielleicht auch denken kann: "Werde ich in diesem Bereich, wenn ich einmal in Karenz gehe sofort rausgeworfen, weil sowieso viele nachkommen?"

    4) "Es ist wichtig das zu lernen, das einem Spaß macht und auch in der Zukunft weiterbringt."

    In einem gewissen Sinne stimmt das schon, allerdings ist zu beachten, dass die AHS uns eben allgemein bilden soll. Das empfinde ich auch als sehr positiv. Es kann nämlich sein, dass man die Meinung gegenüber einem Fach ändert und sich vielleicht doch dafür interessiert - und das hat man vielleicht nur durch ein Projekt gemerkt, bei dem man anfangs nur die Stirn gerunzelt hat.
    Für das Studium ist es aber natürlich selbstverständlich, dass man etwas wählt, was einen interessiert.


    Ich fand es sehr interessant deinen Beitrag durchzulesen! Mir ist dabei auch aufgefallen, wie viele andere wahrscheinlich sich dieselben Fragen fragen und ähnliche Pläne haben wie man selbst. (Um die Welt reisen ist anscheindend ein sehr beliebtes Motiv.)

    Ich merke, dass du dich wirlich damit beschäftigt hast und ich finde es toll, dass du so interessant schreiben kannst!
    Deine Selbstbewertung ist sehr treffend und du hast Recht: Es ist ein sehr schwieriges Thema.
    Du hast es aber, denke ich, sehr gut gemeistert.
    Meiner Meinung nach, hast du auch sehr ausfürlich gearbeitet.

    Auch dir alles Gute für deinen beruflichen Werdegang! :)

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  4. Liebe Maria,
    Deinen Arbeitsauftrag zu lesen ist sehr interessant, da stimme ich den dreien vollens zu! Du hast sehr ausführlich über deine Gedanken geschrieben und man kann gut mitverfolgen, welche Überlegungen du bereits angestellt hast! Wenn du auch nächstes Jahr noch davon überzeugt bist, Lehrerin zu werden, kann ich dir gerne ein paar Unterlagen geben, wie nun das Aufnahmeverfahren an der Uni Wien aussieht. Das ändert sich ja mit kommendem Wintersemester (Umstellung Bachelor-Master-Studium). Ich bin dir gerne behilflich! Super gemacht!

    Liebe Christine, liebe Janina, liebe Mae, super nette und ausführliche Kommentare!

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  5. Liebe Marija,

    Da ich dich mittlerweile schon ziemlich gut kenne, war mir bereits vorhin bewusst, dass du dir deiner Berufswahl noch nicht sicher bist. Es hat mir Freude bereitet deinen Beitrag zu lesen, da er sehr persönlich und mit viel Gefühl erstellt wurde.
    Deine Kurzgeschichte mit dir und deinem Opa hat das Persönliche nochmals betont und einen wundervollen Einstieg in das Thema gegeben.

    Ich kann deine Einstellung zu diesem wichtigen Thema bestens nachvollziehen, da auch ich den Beitrag gewählt habe und wir viele Meinung teilen.
    Es ist schwierig eine Entscheidung zu treffen wenn man an so vielem interessiert ist. Man möchte alles wenn nur irgend möglich miteinander verknüpfen, um auf kein Gebiet, an welchem man interessiert ist zu verzichten. Andernfalls könnte man die Entscheidung im Nachhinein doch noch bereuen und wer will das schon?

    Man merkt, dass du dir schon einige Gedanken gemacht hast und wenn du dir deines Weges auch noch nicht sicher bist, zumindest schon einen kleinen Plan hast, nämlich was du nach der Matura machen willst.

    Dass dich deine Mutter ein wenig "unter Druck setzt" darüber solltest du dir keine Gedanken machen. Bis jetzt hat noch jeder seine Bestimmung gefunden und ich bin mir sicher, dass auch du diese noch finden wirst! Natürlich ist es nicht leicht, auch wenn andere meinen du hast doch soviel Auswahlmöglichkeiten, da wirst du doch wohl etwas finden was dich interessiert - aber genau das ist das Problem! Man möchte all seine Wünsche, wie Familie, anständiges Gehalt und und und unterbringen.

    Ich finde es gut, dass du die Möglichkeit eines Auslandssemsters in Betracht ziehst, immerhin ist es eine tolle Gelegenheit um Erfahrungen für sein Leben zu sammeln.

    Es scheint als hättest du, während du deinen Beitrag geschrieben hast ein Licht am Ende des Tunnels erblickt und bist deiner Berufsentscheidung etwas näher gekommen!
    Das ist schön, vor allem da ich mir dich als Lehrerin gut vorstellen kann. Lehrer werden heute immer gebraucht und dies wäre somit auch ein sicherer Beruf, dass dir wie du erwähnt hast ein wichtiger Punkt in deiner Berufswahl wäre.

    Du hast deinen Arbeitsauftrag sehr detailliert und persönlich gestaltet und ich finde es schön, dass du mit so einem persönlichen Thema so offen umgehst!
    Ich bin mir sicher auch du wirst deinen Weg finden!

    Alles Liebe deine Julia

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