25.03.2014

Meine berufliche Zukunft - Thi Mae Taing

Meine berufliche Zukunft 

Was meine berufliche Zukunft anbelangt, war es bei mir so: Ich wollte mal als ich noch ganz klein war Schauspielerin oder Sängerin werden, ich wollte einmal mit Delfinen als Tierhelferin schwimmen, ich wollte auch mal Autolackiererin oder Tättowiererin werden! Aber was ich auch schon vor diesen ganzen komischen Berufen werden wollte und was ich jetzt auch noch immer werden will, ist Tierärztin! Ich habe wirklich großes Interesse für Tiere - schon immer! - und ich möchte nicht nur Tierärztin werden weil ich Hunde und Katzen süß finde, ich meine ich finde sie eh süß, aber ich möchte Tieren helfen. Und ich weiß, dass man als Landtierarzt Kühen wo rein greifen muss, aber ich will ja nicht am Land arbeiten. Viele wollen mir immer einreden, dass ich keine Tierärztin werden kann, weil ich Angst bzw. Ekel vor Spinnen und Insekten habe. Was völliger Blödsinn ist, da ich ja keine Spinnen oder so operieren werde.. 

So, da ich ja nicht einfach durch zauberhand, oder wie man das sagt (bin leider schlecht im Ausdruck) Tierärztin werden kann, muss ich ja nach der Matura brav studieren gehen. Darüber hab ich mich auch schon im Internet und auf der Best informiert. Und zwar, hab ich mich gleich darüber gefreut, dass ich keine zusätzlichen Prüfungen in Latein und Biu machen muss, weil ich schon genügend Stunden jetzt in der Oberstufe hatte! Yay! Dann hab ich noch etwas über den Studienplan herausgefunden. Das Studium dauert 12 Semester lang wenn ich die ganzen Prüfungen gleich schaffe. Aber ich werde sie schaffen. Naja davor muss ich ja noch die Aufnahmeprüfungen bestehen.. Dazu wollen die mein 7.Klasse Abschlusszeugnis, das heißt dass ich mich noch mehr anstrengen muss! Ich hoffe, dass ich es schaffe, denn wenn ich es nicht schaffe weiß ich nicht was ich sonst machen soll.. Friseur oder Visagist wäre halt schon cool, aber man verdient ja nicht so gut dabei. 

Wenn ich dann aufgenommen werde, und fertig studiere, sagen wir so mit 24-25 dann würde ich gerne in eine Tierklinik arbeiten. Irgendwann wenn ich dann das Geld habe, möchte ich auch noch eine eigene Praxis haben. Aber das muss natürlich nicht sein, ich wäre lieber in einer Klinik wo immer was zu tun ist. Als ich nämlich bei den berufspraktischen Tagen bei einer Tierarztpraxis war, hatten wir glaub ich nicht einmal 5 Patienten. Wobei, ich durfte bei einer Tumor OP dabei sein, was ur ur ur cool war. Ja also wie gesagt es muss keine eigene Taing Praxis geben, aber wenn es sich gut ergibt dann bin ich da völlig offen. 

Ja, also ich fühle mich schon etwas unter Druck gesetzt, wichtige Entscheidungen zu treffen. Überhaupt was das Studium anbelangt. Ich hab nämlich tierische Angst nicht aufgenommen zu werden und dann wüsste ich nicht was ich danach machen sollte und das macht mir eben viel Stress wenn ich gerade darüber nachdenke. 

Im Rahmen der berufspraktischen Tage hab ich ja eine Praxis besucht. Ich finde diese Tage bringen nur etwas wenn man schon weiß, was man werden möchte. Ich mein man kann ja dann neue Berufe ausprobieren und schauen ob es einem gefällt oder nicht, aber es bringt viel mehr wenn man sowie ich schon Tierarzt werden möchte, und dann mehr in die Arbeitswelt eines solchen hineinschnuppern kann. Ich finde, die Schule generell bereitet mich nicht so gut auf diesen Job vor, nicht speziell auf jeden Fall. Manches ist sicher gut zu gebrauchen aber zum Beispiel Geschichte oder Psychologie braucht kein Schwein. Meine Eltern haben meinen Berufswunsch eigentlich nicht wirklich beeinflusst. Mein Vater wollte immer, dass ich Kinderarzt werde, da ich habe ein wenig was gegen Geschreie und Rumheulen habe, wollte ich mir das leider entgehen lassen. Mein Papa mag Tiere nicht so, er denkt, dass sie sehr dreckig und aggressiv sind, aber da stimme ich natürlich überhaupt nicht zu. Ich liebe Tiere (außer Insekten, Spinnentiere, Schnecken und ekliges Zeug) und habe auch keine Angst vor Schlagen oder Mäusen wie die meisten Frauen (was ich ÜBERHAUPT nicht verstehe). Meiner Mutter ist irgendwie so ziemlich alles wurscht was ich mache, ich soll einfach die Wohnung aufräumen und immer putzen. Meine Mutter halt.

Also wie gesagt möchte ich nach der Schule auf jeden Fall gleich studieren gehen soweit das möglich ist. Mein Studium beginnt nämlich erst mit dem Wintersemester, also hab ich da eigntlich eh viel Zeit dazwischen. Während dem Studium will ich noch zuhause leben und nebenbei arbeiten gehen, natürlich nur Teilzeit. Dabei möchte ich mir Geld ansparen um eventuell eine eigene Wohnung zu haben und mir dann endlich meinen Hund kaufen kann, von dem ich schon immer träume und meine Wohnung so einzurichten wie ich das möchte, ich freue mich schon so darauf auf eigenen Beinen zu stehen, wobei ich das jetzt eigentlich auch mache nur eben kein Geld verdiene. Also ich möchte später auf jeden Fall eine Wohnung haben und kein Haus. Eine mit Stufen wäre dann Luxus für mich. Und wie gesagt möchte ich nebenbei arbeiten. Als Kellner bei meinem Onkel im Restaurant hab ich mir so gedacht, weil ich eigentlich durch meine Mutter viele Connections habe komm ich da leicht ohne Probleme rein. 

Um nochmal zum Studium zurückzukommen, ich glaube, dass mein Studentenleben ziemlich stressig werden wird, da ja ständig Prüfungen anfallen und ich siiicherlich ständig lernen muss. Aber ich hoffe dass ich die Prüfungen immer gleich beim ersten Mal schaffen werde, ich werde mich sicher anstrengen weil ich unbedingt Tierarzt werden möchte. Der Herr Professor Sperk hat einmal in SQ gesagt, dass ich als Frau nicht so eine gute Chance habe, überhaupt in die UNI zu kommen. Das hat mich ehrlich gesagt ziemlich demotiviert und da habe ich begonnen darüber nachzudenken was ich als Alternative sehen sollte. Dabei hab ich an meine anderen Hobbies gedacht wie zum Beispiel malen oder schminken. Dann wiederum dachte ich mir, dass das eigentlich eine schlechte Idee sein würde, weil ich dabei nciht so viel verdienen würde und mri Geld eigentlich schon wichtig ist. Denn ohne Geld kann man nicht leben. Und in letzter Zeit hab ich mir so gedacht, es wäre doch nicht schlecht Lehrer zu werden, also falls das mit dem Tierarzt nichts wird, würde ich Biologie und Be oder so lehren. 

Die Bedeutung meines Jobs: Ich möchte später glücklich sein. Deswegen will ich unbedingt meinen Traumberuf ausüben können, damit ich das mache was ich liebe und denen helfe, die ich liebe und dabei glücklich sein kann und nie mehr aufhören will. Ich will das ein ganzes Leben lang machen und nicht irgendwann arbeitslos werden. Ich will, dass meine Kinder dann meine Praxis, die ich vielleicht haben werde, übernehmen werden. Das wäre echt ein schönes Leben. Ich hoffe ich erreiche dieses Ziel. Aber natürlich steht mir noch die Matura und die blöde VWA im Weg. Bis zu meinem Traum ist's noch ein langer Weg.

Kommentar: Also ich habe mich bemüht die Fragen so ausführlich wie es nur geht zu beantworten und habe einen nicht so schlechten Job gemacht, denke ich. Es war schwer etwas zur Beeinflussung von außen zu beantworten, weil meine Eltern eben nicht so viel zu meiner Entscheidung Tierärztin zu werden, beigetragen haben. Ich glaube, dass ich den Arbeitsauftrag aber ausführlich und vor allem ehrlich ausgearbeitet habe, es hat sogar Spaß gemacht, diesen zu schreiben. 



Beurteilungskriterium
Abstufungen
Analyse der persönlichen Situation
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Reflexion des Einflusses von außen (Eltern, Schule, etc.)
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Zukunftsreflexion
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig

1 Kommentar:

  1. Liebe Mae,
    Ich finde auch, dass du sehr ausführlich gearbeitet hast, dein Beitrag ist sehr interessant zu lesen. Noch ein paar wichtige Anmerkungen:

    1. Ich glaube, du hast Prof. Sperk missverstanden. Statistisch gesehen studieren und schließen viel mehr Frauen ein Studium in Österreich ab als Männer. Bei der MEDIZIN Aufnahmsprüfung schaffen es tendenziell mehr Männer aufgenommen zu werden, da der Test eher Männern entgegenkommt, aber daran arbeitet man schon seit ein paar Jahren, um den Fehler im System zu beheben. Lass dich also nicht demotivieren! Vorbereiten muss man sich auf eine Aufnahmsprüfung immer gut, egal bei welche Studium, egal ob Mann oder Frau!

    2. Ich finde es super, dass du schon Erfahrungen in einer Praxis gesammelt hast. In der Stadt ist die Konkurrenz natürlich größer als am Land. Eine meiner besten Freundinnen ist Landtierärztin und da ist es besser. Wenn du willst kann ich sie mal um genauere Infos bitten.

    3. Ein Plan B ist immer gut! Wenn du Fragen zum Lehramtsstudium hast, das sich ja gerade ändert, dann komm zu mir, ich hab dazu Unterlagen. Für BE brauchst du übrigens auch eine Aufnahmsprüfung!

    4. Den Ekel vor Insekten solltest du ablegen! Die tun einem ja eh nichts...! ;-)

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