25.11.2013

Mein Österreich und Österreich im Klischee

Persönlicher Bezug zu Österreich:


1. Skifahren


2. Landschaft



Österreich im Klischee:

1. Tracht


2. Wiener Schnitzel



1.) Vergleich von persönlichen Bezug zu Österreich und Österreich im Klischee

Nationale Identität. Sie besteht in dem Einzigartigen einer Nation, eines Staates. Und das wiederum ist ein Mosaik aus Gegebenheiten, wie der geografischen Lage und den landschaftlichen Eigenschaften, aus geschichtlicher und kultureller Erfahrung. Diese Eigenschaften haben natürlich nicht die Nation, der Staat oder das Land, sonder die Menschen, die sich ihnen zugehörig fühlen. So entsteht das Typische eines Volkes.Doch ganz ehrlich der "typische Österreicher" existiert nicht. Das bedeutet, es gibt ihn nur als Klischee. Allerdings nur in den Köpfen von Touristen, die Österreich besuchen. Manche sind wohl der Meinung, dass die Menschen aus Österreich mit "Skiern an den Füßen geboren, dann in Trachten gewickelt werden und ihren Lebensunterhalt durch das Rollen von Mozartkugeln verdienen." Die Österreicher ernähren sich täglich von Wiener Schnitzel und Marillenknödeln und reiten in ihrer Freizeit auf Lipizzanern der spanischen Hofreitschule. Ich will nicht sagen, dass Klischees absolut falsch sind, aber sie grenzen ans Vorurteil.

Persönlich assoziiere ich mit Österreich vor allem die landschaftlichen Begebenheiten und den Wintersport, da mir diese zwei Bereiche sehr wichtig sind. Wenn ich an meine Heimat denke, dann dürfen auf keinen Fall die Berge und Seen fehlen. Auch wenn ich in der Stadt aufgewachsen bin, meine Freizeit habe ich so oft wie möglich in der Natur verbracht. Im Winter geht es natürlich ganz hoch in die Berge. Frische Bergluft einatmen. Sonnenstrahlen auf der Haut genießen. Und natürlich darf das Skifahren nicht fehlen.Skifahren hat Tradition. Jeden Winter. Österreich ist bekannt für den Wintertourismus. Aber natürlich ist Skifahren auch eine Frage des Geldes. Weil billig ist es auf keinen Fall. Ebenso finde ich es von Bedeutung, dass bei Sportveranstaltungen, ich denke jetzt besonders an den Skisport, die Nation Österreich vertreten wird. Die österreichischen Sportler vertreten unser Land- Österreich. Darauf kann man doch ruhig ein bisschen stolz sein. Ebenso können wir auf die geografischen Eigenschaften stolz sein, welche uns dies ermöglichen. Österreich verfügt sowohl über Berge, Seen als auch Flachland und Industriestädte.

Vergleichsweise hierzu nun Österreich im Klischee. "Alle Österreicher können Strudel backen und Schnitzel backen." Doch die Wahrheit ist, ja- vielleicht würden sie es gerne können, doch die wenigsten können es. Trotzdem werden die Fertigkeiten der K. u. k.- Küche auch im 21. Jahrhundert noch gern an die Kinder und Enkelkinder weitergegeben. Und fast jeder Österreicher weiß wenigstens ein paar weitere Nationalgerichte darüber hinaus.  Ein weiteres Klischee ist, dass "Alle Österreicher können jodeln und tragen Tracht." Ich glaube das können wir uns alle selbst beantworten. Es trifft nicht zu. In den Großstädten sind die Menschen längst mit technischen Finessen wie Internet und Autos vertraut. Eine kleine Wenigkeit jodelt tatsächlich und pflegen diesen Brauchtum. Der Rest der Österreicher bevorzugt lieber eine andere Musikrichtung. Achja, da fällt mir der Wiener Walzer ein. Können wir alle einen Donauwalzer tanzen? Viele Österreicher können gar nicht tanzen, bedauern das, unternehmen allerdings nichts dagegen. Den weltberühmten Opernball kennen alle. Speziell Wien verfügt über sehr viele und lange Ballnächte. Ebenso hat das Neujahrskonzert eine große Bedeutung bei den Touristen. Um nochmals kurz auf die Tracht zurückzukommen. Kaum jemand geht täglich in Lederhose oder Dirndl zur Arbeit. Die Tracht ist Out. Doch kaum kommt die Zeit der Kirtage näher, wollen alle ein passendes Dirndl  oder Lederhose tragen. Und nach dieser Phase verstaubt es im Kasten in einer Ecke und wartet auf das nächste Jahr.

2.) Reflexion der Erkenntnisse

Damit wollte ich zeigen, dass das Klischee nicht übereinstimmt. Wir Österreicher tragen nicht ständig ein Dirndl/ Lederhose und gehen jeden Tag Ski fahren und zur Stärkungen hauen wir uns ein Wiener Schnitzel hinein und zu guter letzt auch noch einen warmen Apfelstrudel. Nein, so ist es nicht. Natürlich gibt es typische Eigenschaften für Österreich, doch die sind lang nicht mehr so ausgeprägt wie es die Touristen wahrnehmen. Ich denke, dass ich in Punkt 1 schon sehr gut die Unterschiede zusammen gefasst habe und dadurch werde ich sie jetzt hier nicht mehr auflisten. Es ist selbstverständlich, dass man mit Österreich die Mozartkugel, Sissi, Lipizzaner, Schnitzel und vieles mehr verbindet. Soll auch gut so sein, allerdings sollte man es nicht als Klischee sehen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass wir durchaus auf Österreich stolz sein können aufgrund der Gegebenheiten wie zum Beispiel die herrliche wunderschöne Landschaft und ihre Vielfalt. 

1. Beurteilungsraster


Beurteilungskriterium
Abstufungen
Aussagekraft der Bilder
sehr aussagekräftig
aussagekräftig
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Vergleich der Bilder
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Reflexion Erkenntnisse
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig


2. Persönlicher Kommentar: 

Ich habe mich bemüht gute Bilder hinauszusuchen und auch diese danach ordentlich zu analysieren. Versucht habe ich speziell typische Klischees zu finden, welche klar zu erkennen sind. Meiner Meinung nach habe ich die Aufgabenstellung recht gut erfüllt. 

Quellen:



3 Kommentare:

  1. Liebe Nathalie,
    Mir gefällt deine Reflexion und deine Bildauswahl sehr gut! Auch das schwarz-weiß-Foto passt, denn es hat was Historisches an sich, irgendwie etwas von Bedeutung! Und für dich ist das Skifahren anscheinend wirklich wichtig!
    Bei einem muss ich dir aber leider widersprechen: Viel ÖsterreicherInnen hauen sich immer wieder mal schnell ein Schnitzel und dann einen Apfelstrudel rein... ;-) Ich glaube beim Essen entsprechen wir noch am ehesten dem Klischee...!

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  2. Liebe Nathalie,
    ich finde deinen Beitrag sehr gut und treffend!

    Ich habe 3 deiner Aussagen rausgegriffen und werde sie kommentieren:
    1) " der "typische Österreicher" existiert nicht. Das bedeutet, es gibt ihn nur als Klischee."
    Ich bin ganz deiner Meinung! Es ist komsich wie manche Touristen denken, dass sie hier nur Leute sehen werden, die ihrer Vorstellung entsprechen. Ob sie sich an den Medien richten oder an anderen - Klischees werden einem immer mitgegeben. Im Gegensatz dazu, möchte man dann aber selbst nicht, dass Reisende glauben, dass alle Leute hier so aussehen, so essen und dies und jenes tun. Ich finde auc, dass es keinen Menschen gibt, der total "typisch österreichisch" ist, denn wer bestimmt überhaupt was typisch ist und was nicht?
    Dein Zitat über Mozartkugeln wickeln fand ich sehr gut, witzig :) und eben sehr passend!
    Leider kann man aber nicht verhindern, dass manche Menschen immer denken werden, dass in Ö alle mit Dirndl herumlaufen und nach dem Walzer sich zur Stärkung ein Schnitzel holen..
    (Wir glauben ja auch, dass alle Briten Tee trinken.)

    2) "Wenn ich an meine Heimat denke, dann dürfen auf keinen Fall die Berge und Seen fehlen."
    Auch hier bin ich total deiner Meinung. Österreich, denke ich, verfügt über eine wunderschöne Landschaft, viele Seen und Berge. Wir können wirklich stolz sein, dass Ö so gut liegt. Es heißt ja auch "Land der Berge, Land am Strome...".
    Wie du schon erwähnt hast, haben wir aber auch viel Flachland und Industriestädte. Ich denke, dass Ö hier eine sehr gute Verteilung hat. Es gibt sowohl Plätze zum entspannen, besuchen etc als auch Orte an denen man sich sein Leben"verdienen", lernen und arbeiten kann.
    = ein perfektes Zusammenspiel, das viele Touristen anlockt.

    3) "Doch kaum kommt die Zeit der Kirtage näher, wollen alle ein passendes Dirndl oder Lederhose tragen. Und nach dieser Phase verstaubt es im Kasten in einer Ecke und wartet auf das nächste Jahr."
    Für mich klingt das ein wenig so, als ob Tradition saisonal wäre. Ich denke aber, dass das eigentlich ganz normal ist - solange man die Tradition beibehält. Ich finde es sogar nett und amüsant, wenn plötzlich in Geschäften diese Kleidung mal reduziert oder überhaupt aufgehängt ist. Es hat irgendwie einfach etwas österreichisches, auch wenn es vielleicht fast niemand mehr trägt - insbesondere jüngere nicht. Bei älteren Menschen am Land könnte ich mir gut vorstellen, dass sie sich vielleicht so kleiden würden - kann aber auch nur ein Klischee sein.
    Meiner Meinung nach ist Tradition schön und gut und gehört einfach dazu. - auch wenn nicht jeder auf Ski steigt, Schnitzel isst oder Mozart mag.

    Zum Beitrag kann ich noch sagen, dass ich ihn interessant fand und gern gelesen hab. Die Vergleiche find ich ziemlich gut und ich finde, dass du den Arbeitsauftrag gut behandelt hast. Außerdem ist deine Selbstbeurteilung treffend, obwohl beim letzten du auch ein "sehr ausführlich" verdient hättest, weil eigentlich schon viel im Teil davor erwähnt wurde (da es eigentlich ziemlich zusammenfällt) und du nicht alles wiederholen solltest.
    Insgesamt hast du sehr ordentlich gearbeitet! :)

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  3. Liebe Christine, WOW, ein wirklich sehr langer und ausführlicher Kommentar!!! Super!!!

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