27.11.2013

Nachhaltigkeit und ich





Mein Ergebnis:
Christine Girgis
"Dein Footprint beträgt 3,8 global Hektar."

kleiner Fußabdruck

klein

3,5 bis 4,5


Bereich Dein Footprint  österr.
 Durchschnitt 
 Verbesserungs-
möglichkeiten
Wohnen 0,32 ha 0,67 ha gering
Ernährung 1,48 ha 1,79 ha mittel
Mobilität 0,19 ha 0,40 ha gering
Konsum 1,77 ha 2,07 ha mittel

Hinweise:
Dein persönlicher Footprint beträgt insgesamt 3,76 ha.
Davon sind etwa 1,49 ha von dir direkt beeinflussbar.
Manche Bereiche deines Lebensstils (z.B. Wohnen) kannst du hingegen nur gemeinsam mit deiner Familie ändern. In deinem Fall sind das 0,45 ha.
Und schließlich enthält dein persönlicher Footprint auch noch einen allgemeinen Anteil von 1,82 ha, den so genannten grauen Footprint, den wir nur gemeinsam als Gesellschaft langfristig verändern können.

VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE

Wohnen:
  • Achte auf einen geringen Stromverbrauch (z.B. Licht, Musikanlage, etc.  abdrehen, wenn du dein Zimmer verlässt).
  • Schließe deine Fenster, wenn du die Heizung aufdrehst und achte auf eine sinnvolle Raumtemperatur (gemütliche 20-22° C).
  • Frage deine Eltern, ob ihr nicht auf Ökostrom umsteigen könnt.
  • Frag deine Eltern, ob der Einbau einer Solaranlage für ihre Warmwasseraufbereitung möglich wäre.
  • Rechne Deinen Eltern vor, dass moderne Energiesparlampen nicht nur für den Footprint und das Klima gut sind, sondern auch für's Haushaltsbudget! 
Ernährung:
  • Versuche der Gesundheit wegen weniger Fleisch und Wurstwaren zu essen und verwende regionale Lebensmittel.
  • Wenn du Fisch isst, dann achte auf die Herkunft (heimischer Fisch, MSC Gütesiegel).
  • Sorge zu vermeiden, dass dir Essen am Teller übrig bleibt. Nimm nur so viel, wie deinem Hunger entspricht.
  • Beachte, dass Bio Produkte - wann immer es geht - bevorzugt werden.
Mobilität:
  •   Du könntest zu Hause anregen nach Urlaubszielen zu suchen, die nicht so weit weg und dennoch schön sind. Wer mit der Bahn auf Urlaub fährt, reduziert den Footprint und erspart sich Urlaubsstau.
  • Probiere aus, ob dein Schulweg nicht auch ohne Auto zu schaffen ist. 
Konsum:
  •   Jedes konsumierte Produkt hinterlässt einen Footprint. Versuche deshalb auf Produkte zu verzichten, die dir nicht so viel bedeuten.
  • Gib langlebigen reparaturfreundlichen Produkten den Vorzug.
  • Starte einen Versuch, die Müllmengen daheim zu minimieren (z.B. durch konsequentere Mülltrennung und Müllvermeidung).
  • Denk nach, wie nicht mehr benötigte Sachen sinnvoll wieder verwendet werden können (Spielzeugflohmarkt, Tauschbörse, Altkleidersammlung).
  • Vielleicht kannst du manche Sachen ausborgen statt kaufen, oder mit deinen Freunden oder Geschwistern gemeinsam benutzen/teilen. Das spart Geld und verkleinert den Footprint.
  • Checke beim Kauf von elektronischen Geräten/Fahrzeugen den Energieverbrauch.  "
  
Meine Meinung

Für mich war das insgesamte Ergebnis nicht wirklich überraschend. Mir war klar, dass mein ökologischer Fußabdruck nicht so groß sein kann, da ich (obwohl ich nicht die ganze Zeit darauf achte) auch nicht so verschwenderisch bin. Erleichternd für mich war auch, dass mein persönlicher footprint immer (weit) unter dem des durchschnittliches Österreichers lag.

Überraschend war für mich die Zusammensetzung meines Fußabdrucks.
Ich hätte eher angenommen, dass z.B. bei Mobilität (da ich ziemlich oft mit dem Auto fahre) der Fußabdruck größer ist als beim Wohnen.
Ich hätte auch nicht gedacht, dass mein Konsumverhalten  mit 1,77ha ,der "größte" Wert meiner Auswertung sein wird.

Das Ergebnis würde ich (anhand der Verbesserungsvorschläge) so interpretieren/erklären:
  • Zugegeben kommt es manchmal vor, dass ich versch. Dinge kaufe, weil es mir gerade gefällt oder weil es im Angebot ist und bedenke dabei nicht, ob ich es wirklich brauche. Ich denke dieser Faktor in diesem Bereich spielt bei meinem Konsumverhalten die größte Rolle. 
  • Außerdem achte ich auch nicht darauf, wie reparaturfreundlich oder wiederverwendbar das Produkt ist. Wie oben erwähnt, kaufe ich es mir, ohne auf ökologische Faktoren zu achten. Wenn es dazu kommt, dass das Produkt kaputtgeht bevor ich es entsorge, versuche ich es schon soweit wie möglich wieder in Ordnung zu bringen. Professionell reparieren lasse ich Dinge normalerweise aber nicht, in dem Fall kaufe ich eher ein neues Produkt. 
  • Ich borge mir im Normalfall auch nichts aus, ich bevorzuge es "über mein eigenes Eigentum zu besitzen". Wiederverwendung hat für mich nicht viel Bedeutung. Ich versuche solange ein Produkt zu verwenden wie möglich. Von Flöhmärkten und Täuschbörsen halte ich auch nicht viel. Ich finde sie nützlich, selber verwenden tue ich sie aber nicht.
  •  Mülltrennung nehme ich persönlich auch nicht sehr ernst. Ich trenne zwar Papier von Restmüll (manchmal sogar Glas) aber weitere Unterscheidungen mache ich nicht. Wenn es aber wirklich so viel für die Natur "bedeutet", würde ich schon einen Versuch starten und Müll vermeiden. Ich denke, in diesem Bereich verfüge ich über zu wenig Erfahrung.
  •  Ich verstehe nicht wirklich viel von Elektronik. Daher achte ich beim Kauf eines Gerätes nicht auf dessen Energieverbrauch. Natürlich lasse ich mich aber beispielweise im Geschäft von Fachleuten beraten.
  • Warum es aber in den anderen Bereichen besser aussieht, ist mir ziemlich klar. Zuhause versuchen wir keinen Strom zu verschwenden. Wer ein Zimmer verlässt, muss das Licht abdrehen, beim Zähneputzen wird das Wasser währendessen abgedreht und der Fernseher/Computer/Laptop wird ausgeschaltet, wenn er nicht gebraucht wird.
Nachdem ich mir selbst auch diese Bereiche näher angesehen habe um zu ermitteln, warum der Konsum bei mir das "Problemfeld" ist, erklärt sich für mich jetzt das Ergebnis von selbst.

Nachhaltigkeit in Österreich


 Nach langer Suche nach einem österreichischen Konzern für Nachhaltikeit bei Konsumenten, bin ich auf das ÖIN gekommen.


  • Das ÖIN wurde "1995 als gemeinnütziger Wissenschaftsverein mit Sitz an der Universität für Bodenkultur gegründet."
  •  Engagierte WissenschafterInnen haben sich zusammengeschlossen, um in Zusammenarbeit mit der Praxis Voraussetzungen zu schaffen, "die für eine Umsetzung des Konzeptes der Nachhaltigen Entwicklung erforderlich sind." Daher ist die Arbeit am ÖIN praxisorientiert, transdisziplinär und international.
  • Das ÖIN ist das  größte NachhaltigkeitsforscherInnen-Netzwerk im deutschsprachigen Raum
  • Das Unternehmen setzt viel Wert auf Forschung und Praxis. Sie leisten Pionierarbeit in der Umsetzung von Nachhaltigkeit. 
  • Das ÖIN möchte eine Gesellschaft schaffen, die "die Lebensqualität dauerhaft und weltweit gerecht für diese und die nächsten Generationen erhalten wird". 
  • Die Lebensqualität ist für das Unternehmen so zu <----- erklären
  • In der Forschung wird darauf geachtet, dass
    Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft verstanden  und nachhaltiger zu gestalten werden.
  •  Ziel : Harmonie zwischen den drei Systemebenen: Umwelt, Wirtschaft und sozialen Aspekten.
Leisätze des Unternehmens wären:
  • nachhaltig - verändern
  •  Zusammenhänge - querdenken
  • kooperativ - reflexiv
  • strategisch - motivieren
  • Impulse geben
  • Erkenntnisse gewinnen
  • vielseitig - vernetzen
  •  analytisch - praxisnah
  Im Bereich Konsum hat das Unternehmen zusätzlich die Studie "Nachhaltiger Konsum und gesellschaftliche Lebensrealitäten" (2008-2009) durchgeführt. Im Rahmen der Studie wurde untersucht wie "Konsummuster in einer Gesellschaft geprägt und geformt werden und wie durch gesellschaftliche (...) oder persönliche, individuelle Veränderungen tradierte Konsummuster aufgebrochen werden und Räume für neue (nachhaltige) Konsumhandlungen geschaffen werden können."
"Auf Basis dieses Wissens werden Kommunikationsstrategien erarbeitet, die den Bedürfnissen und Ansprüchen von KonsumentInnen entgegenkommen. Die Studie liefert somit einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zum Politikfeld des Nachhaltigen Konsums."
 

Unterstütze ich das ÖIN?
 Natürlich würde ich es unterstützen. Ich denke, wenn es schon ein Unternehmen gibt, dass die "Defizite" in meinem Leben ausgleicht, dann sollte ich mich auch dafür engagieren. Meinem Erachten nach, arbeiten sie sehr effektiv - und nachhaltig eben. Sie versuchen auch den Menschen überhaupt klar zu machen, was "richtig und falsch" ist und helfen allgemein dabei die Nachhaltigkeit zu verbessern. Ihre Methode zu arbeiten gefällt mir sehr und ich empfinde es für sehr positiv, dass sie mit anderen Konzernen kooperieren, verschiedene Projekte und Studien durchführen und sich somit weiterbilden. Außerdem denke ich, dass das ganze Unternehmen sehr gut organisiert ist, da konkrete Visionen bestehen, ein repräsentatives Team (in dem auch einige Frauen Führungspositionen haben[!]) und eine gut durchplante Forschungsart vorliegt.
Kritisieren könnte ich nur, dass auf der Internetseite ( oin.at ;bei der ich auch die anderen Informationen über das Unternehmen gefunden habe) nicht angegeben wird, wie man helfen könnte. 

 Werde ich etwas an meinem footprint ändern?

Ja, ich werde versuchen etwas zu ändern. Ich finde, auf jedem von uns liegt eine gewisse Verantwortung von dieser Seite aus. Auch wenn sich viele vielleicht denken "uns betrifft es eh nicht mehr", sollten wir versuchen, die Welt die wir jetzt haben den nächsten Generationen nicht noch schlechter hinterlassen, als wir sie vielleicht bekommen haben. Außerdem denke ich, dass es uns schon betrifft, da (falls sich nichts ändert) schon in sehr naher Zukunft die Natur und ihre Ressourcen nicht mehr der Gier der Menschen stand halten können. Ich möchte mein Konsumverhalten so ändern, dass ich meinen Teil "für die Erde" tue und meine Präsenz nicht zum "Untergang der Erde" beiträgt. Meiner Meinung nach, ist es auch nicht wirklich schwer, etwas an sich zu ändern. Und wenn es schon so einfach geht, (indem man statt Dinge wegzuwerfen sie weitergibt oder tauscht,) warum nicht?
 Ich glaube, dass ich zusätzlich zum Konsumverhalten, an Mobilität und Ernährung arbeiten werde. (also z.B. mehr Bio - und Inlandsprodukte kaufe  & weniger mit dem Auto fahre)
Allerdings werde ich beim Wohnen nicht wirklich etwas ändern, da ich denke, dass ich hier im  grünen Bereich bin.  
 
 Nachhaltigkeit und WIR  
Während meiner Suche nach einem österreichischen Unternehmen bin ich auf den YouTube Kanal "Nachhaltigkeitsrat" und dieses Video gestoßen. Es geht wie der Name des Kanals schon sagt um Nachhaltigkeit und im Video speziell wird gezeigt wie jeder und jede etwas tun kann. Menschen erzählen, was sie für die Nachhaltige Entwicklung unseres Planeten tun. Diese Personen sind (meiner Meinung nach) auf ziemlich gute, effektive und interessante Ideen gekommen und nachhaltiger zu arbeiten oder leben. Mir persönlich hat es sehr gefallen und ich fand es ziemlich inspirierend.



"Nachhaltigkeit verpflichtet zu Vernunft und Verantwortung unseres Handelns im sozialen, ökologischen und ökonomischen Bereich." Michael Vassiliadis, Mitglied des Rates


Zum Abschluss noch ein sehr kurzes Video, welches zeigt, dass das "Was man gibt, bekommt man auch wieder zurück" - Motto auch bei der Natur und der Nachhaltigkeit gilt. (Auch wenn es sich nicht ganz direkt auf uns auswirkt) 















Beurteilungsraster "Nachhaltigkeit und ich"
  • Beurteilungsraster

Beurteilungskriterium
Abstufungen
Analyse der eigenen Ergebnisse
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Posts zum Unternehmen
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Persönliche Meinung zu Unternehmen und ökologischem Fußabdruck
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
  
  • Ich denke, dass ich ziemlich ausführlich gearbeitet habe. Ich habe mich wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt und auch viel dazu gelernt. Außerdem habe ich versucht, überall so viel Information wie möglich rauszunehmen. Es war für mich zwar ein wenig kompliziert passende Information zu finden, aber letztendlich habe ich (mehr oder weniger) alles gefunden, was ich zum Arbeiten gebraucht habe. Mein Interesse am Thema hat es mir auch erleichtert, den Arbeitsauftrag auszuführen.

1 Kommentar:

  1. Liebe Christine,
    Mir gefällt dein Beitrag und deine Ausarbeitung wirklich sehr gut! Man sieht, dass du dir viele Gedanken gemacht hast und deine Videos finde ich einfach super! Vor allem das letzte - kurz, witzig und effektiv - die Message kommt an! Super gemacht!!

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