1.Geschichte
Wie jeder Ort hat auch Schladming eine lange Geschichte, die im
Jahre 1180 begann, denn zu dieser Zeit gab es die erste urkundliche Erwähnung,
doch nicht als „Schladming“, wie wir es heute kennen, sondern als
"Slaebnich". Als Stadt wurde
Schladming erst im Jahr 1322 erwähnt.
Das Stadtrecht ist zurückzuführen auf den blühenden Bergbau in den Schladminger
Tauern, wo bis zu 1500 Bergarbeiter beschäftigt waren . Leonhard Eggelzahn, der
Stadt- und Bergrichter, verfasste den
„Schladminger Bergbrief“, welcher 1408 in ganz Europa von großer Bedeutung war.
In diesem Brief waren sowohl die Rechte, als auch die Pflichten der Bergleute
aufgezeichnet. Nachdem sich die Bergleute während der Reformation an den Bauernaufständen
gegen die Salzburger Obrigkeit beteiligten, kam es dazu, dass Schladming 1525
unter dem Erzherzog Ferdinand I. völlig zerstört wurde und das Stadtrecht
aberkannt wurde. Im Laufe des 19. Jahrhunderts kam es zu dem Niedergang des
Schladminger Silber und Kupferbergbaues, außerdem musste der Kobaltbergbau 1818
und der Nickelbergbau 1875 eingestellt werden. Nachdem im Jahr 1875 die Erschließung des Ennstals
mit einer Eisenbahnlinie erfolgte und ein Jagdschloss (welches heute im Besitz
der Stadtgemeinde ist und das Rathaus darstellt) durch Prinz August von
Sachsen-Coburg und Gotha errichtet wurde, begannen die Bereiche Tourismus und
Wintersport für den Ort Schladming an Bedeutung zu gewinnen. Die zweite Stadterhebung mit
Einbeziehung des Orteils Maistatt fand im Jahr 1925 statt.
2.geographische Lage
Der Ort Schladming befindet sich in der Obersteiermark im Westen des
steirischen Ennstals an der Einmündung des Talbach in die Enns. Die Stadt erstreckt
sich in West-Ostrichtung über fast 10 Kilometer als schmales Band südlich und
nördlich der Enns. Im Norden wird Schladming vom Dachsteingebirge umrahmt und
im Süden erhebt sich der Gneisgebirgszug der Schladminger Tauern aus
kristallinen Gesteinen der Zentralalpen. Außerdem befindet sich die Stadt
selbst zum größten Teil im Ennstal auf Schwemmlandboden.
Die Nachbargemeinden von
Schladming sind:
*im Norden Ramsau am Dachstein
*im Osten Haus
*im Süden Rohrmoos-Untertal
*im Westen Pichl-Preunegg
Schladming ist in zwei Kastralgemeinden,
nämlich Schladming und Klaus, gegliedert. Zudem sind Ortsteile, wie Maistatt,
Obere Klaus, Mauterndorf, Nußdörfl und Stierern vorhanden.
Der Hausberg Schladmings, die Planai, liegt jedoch nicht im
Stadtgebiet, sondern gehört zum Gemeindegebiet von Rohrmoos-Untertal. Nur die Talstationen
der Lifte und die ersten Hänge zählen zum Stadtgebiet. Im Norden gehört die
Ramsauer Straße zur Stadt, die hinauf in die Ramsau am Fuße des
Dachsteinmassivs führt. Von Südwesten kommend fließt der Talbach durch
Schladming, der in die Enns mündet.
3.Klima
Charakteristisch
für Schladming ist das kalte und gemäßigte Klima, außerdem
ist es auch recht nebelreich.
Das ganze Jahr über gibt es deutlich viele Niederschläge. Sogar der trockenste
Monat bleibt von hohen Niederschlagsmengen nicht verschont, wie folgendes
Diagramm zeigt:
Man kann
deutlich erkennen, dass der niederschlagsärmste Monat, der Februar ist und der
Juli, der Monat mit den häufigsten Niederschlägen ist. Weiters gibt es über das
Jahr verteilt im Schnitt 1379 mm Niederschlag.
Die Jahresdurchschnittstemperatur
in Schladming beträgt 6.8°C, wobei der wärmste Monat im Jahr, der Juli ist, mit
ca. 16.5 °C und der im Jahresverlauf kälteste, der Jänner, mit ungefähr -3.7 °C,
wie das nächste Diagramm zeigt:
eigenes Bild
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4.Bevölkerung
Das
Balkendiagramm veranschaulicht deutlich, wie sehr die Bevölkerung seit dem Jahr
1896 angestiegen ist. Am ersten Jänner diesen Jahres wurden 4.335
Einwohner gezählt, was bedeutet, dass die Bevölkerung seit dem Jahr 2001
weniger wurde.
5.Wirtschaft-Tourismus
Der
bedeutendste Wirtschaftsfaktor in Schladming ist der Tourismus, sowohl im Winter
als auch im Sommer, wobei der Wintertourismus an erster Stelle steht.
Zu
einem der wichtigsten Tourismusmagneten im Winter zählt die 4-Berge-Skischaukel,
die sich aus dem Hauser Kaibling, der Hochwurzen, der Reiteralm und der
Schladminger Planai zusammensetzt. Der jährlich ausgetragene Nachtslalom, der
um die 50.000 Besucher anlockt, tragt auch viel zur Beliebtheit des Skigebiets
bei, sowie die im letzten Jahr ausgetragene Ski-WM.
*
Geschichte des Wintertourismus:
Im Jahr 1908 wurde der erste Wintersportverein
gegründet, doch die ersten Höhepunkte des Wintertourismus erreichte Schladming
erst 1920, als die erste Berghütte, die Hochwurzenhütte, errichtet wurde und
als der erste Skilift 1953 auf der Planai gebaut wurde. Zwanzig Jahre später
wurde die erste Seilbahn auf der Planai eröffnet und außerdem fand in diesem Jahr, durch
den Ausbau der Planai zu einem internationalen Skizentrum, das erste
Weltcuprennen, ein Abfahrtslauf, statt. Weitere Weltcuprennen in den Disziplinen
RTL, Slalom, Abfahrt und Super-G folgten. Im Jahr 1982 wurden die Alpinen
Skiweltmeisterschaften zum ersten Mal in Schladming, sowie in Haus am Ennstal
ausgetragen und elf Jahre später trug
man die Special Olympics Weltwinterspiele hier aus. Durch die oben erwähnte
Skischaukel-Verbindung, die 1998 erbaut wurde, wurden immer mehr Touristen
angelockt. Am 29. Mai im Jahr 2008 wurde entschieden, dass die Alpine
Skiweltmeisterschaft 2013 in Schladming stattfinden wird. Außerdem fällte man
unmittelbar danach die Entscheidung, dass Schladming der Austragungsort für die Weltmeisterschaft im
Skibergsteigen 2012 sein soll.
eigenes Bild
Aber
auch im Sommer zieht Schladming viele Menschen wegen eines sportlichen Events
an, denn zu dieser Jahreszeit findet auf der Planai der UCI-Mountainbike-Worldcup
statt und den wollen sich viele Downhill-Mountainbiker aus der ganzen Welt
nicht entgehen lassen.
Gut
für den Sommertourismus ist auch die Schladminger Sommercard, die den Urlaubern
viele Ersparnisse bietet. Weiters darf man nicht vergessen, dass es für die
Touristen, die nach Schladming kommen, um zu wandern oder um die Natur zu
genießen, viele Angebote gibt. Man kann zum Beipiel den Eispalast am Dachstein
besuchen, mit Alpakas eine Wanderung machen oder süße Murmeltiere auf der
Bachlalm füttern.
eigenes Bild
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Manche
Touristen kommen aber auch nach Schladming, um die im Jahre 1909 erbaute Schladminger
Brauerei, die als „Erste Alpenländische
Volksbrauerei“ gegründet wurde, zu besuchen. Heute ist sie Teil der
österreichweit tätigen Brau-Union.
6.Projekt
Ziel:
Der Ort Schladming soll die alpine Pilotregion für die
Entwicklung und den Einsatz neuer, umweltfreundlicher Technologien im
ländlichen Raum werden. Die Schladming 2030 GmbH will den Wettbewerbsvorteil
für die Zukunft sichern.
Durchsetzung:
1.Energieoptimierung:
Die meiste Aufmerksamkeit wird auf Smartgrid, öffentliche
Beleuchtung und private Beleuchtung gelegt. Durch die Verwendung des
heimischen, nachwachsenden Baustoffes Holz bei Neubauten und durch ein
ambitioniertes energetisches Konzept wird CO2-Neutralität erzielt und die
besondere Kompetenz Schladmings im Umgang mit der aktuellen Klimathematik
repräsentiert.
2.Energieerzeugung
Das Ziel ist die Erhöhung erneuerbarer Energien wie
Photovoltaik und Biogas. Ein Biomasse-Fernheizwerk in Schladming und Haus im Ennstal besteht bereits.
3.E-Mobilität
In der ersten Phase werden Zweiräder über ein Mietmodell
inklusive Ladestation, Infrastruktur und Versicherung angeboten. So soll die
Scheu vor der E-Mobilität, sowie die Angst vor den derzeitig hohen
Anschaffungskosten genommen werden. Mit Beginn der Alpinen Ski-WM 2013 sollen
Kombinationen aus Elektrofahrzeugen, Biogas-Zubringerbussen und
Biogas-betriebenen Pistenraupen ein starkes Zeichen für den Umweltschutz
setzen. Seit dem Sommer 2011 ist die Region Schladming mit Elektro-Bikes
ausgestattet.
Wirkung:
Die Region wird als Wirtschaftsstandort, durch günstige
Energiepreise, gestärkt, was Arbeitsplätze in Schladming schaffen wird. Da man
unabhängig von externen Energieversorgern ist, können hohe
Energieversorgungskosten eingespart werden. Jeder profitiert davon etwas: die
Region durch den Verbleib der Wertschöpfung vor Ort, die Konsumenten durch
günstige Energiepreise und die Umwelt, durch Entlastung von fossilen
Brennstoffen. Weiters ist die Reduzierung der CO2-Emissionen geplant. Außerdem
soll Schladming bis zum Jahr 2030 die erste alpine energieautarke Region
werden.
7.persönlicher Bezug
Ich war schon
insgesamt drei Mal in Schladming, aber nicht wie viele denken würden, im Winter
zum Schifahren, sondern im Sommer zum Wandern. Zum ersten Mal besuchte ich
diesen Ort in den Sommerferien 2011, kam nächstes Jahr um ca. die gleiche Zeit
wieder und in den Sommerferien von diesem Jahr war ich auch, für ungefähr zwei
Wochen, dort. Der Grund, warum ich meinen Urlaub an diesem Ort verbrachte, ist
folgender: Meine Mutter und meine Tante sind mit ihren Eltern schon früher, als
sie klein waren, oft nach Schladming gefahren und haben dort ihren Urlaub
verbracht. Meine Tante hat diese Tradition nicht gebrochen und fuhr mit meiner
Großmutter jedes Jahr nach Schladming,
doch im Jahr 2011 überredete sie meine Mutter, meine Geschwister und mich
mitzufahren. Ich bin wirklich sehr glücklich, dass wir damals mitgefahren sind,
denn dieser Ort ist mir wirklich ans Herz gewachsen. Es macht mir Freude jedes
Jahr in das gleiche Hotel zu fahren, da die Gastfreundschaft sehr herzlich ist
und es einem vorkommt, als würde man zur Familie zu gehören. Außerdem ist es
für mich nicht nur ein schöner Urlaub, sondern eine Art Familientreffen, da ich
diese Tage nicht nur mit meinen Geschwistern, meiner Mutter, meiner Tante und
meinen Großeltern verbringe, sondern auch mit Verwandten und Bekannten aus
Deutschland. Es ist wirklich schön, dass wir uns alle für ein bis zwei Wochen
zusammentreffen und gemeinsam Zeit verbringen, da wir uns sonst nie sehen. Wohnen
würde ich in Schladming nicht wollen, da ich in einer Stadt aufgewachsen bin. Außerdem
hat man eine große Auswahl an Geschäften und man hat meiner Meinung nach viel
mehr Orte, wo man sich zum Beispiel mit Freunden treffen kann. Trotzdem ist es
immer wieder schön nach Schladming zu fahren, die Natur zu genießen und sich von
dem alltäglichen Stress zu entspannen, weshalb ich mir ein Ferienhaus in
Schladming schon gut vorstellen könnte.
Quellen:
*http://de.climate-data.org/location/21825/
*http://de.wikipedia.org/wiki/Schladming
*http://gemeinde.schladming.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=28&Itemid=63&lang=de
*http://www.ennstalwiki.at/wiki/index.php/Hauptseite
*Google Bilder
*eigene Bilder
SELBSTBEURTEILUNG
1. Beurteilungsraster
Beurteilungskriterium
Abstufungen
Ort Vorstellung (Bilder, Videos,…)
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Ort Analyse (Fragen)
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Persönlicher Bezug
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Beurteilungskriterium
Abstufungen
Ort Vorstellung (Bilder, Videos,…)
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Ort Analyse (Fragen)
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Persönlicher Bezug
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
2. persönlicher Kommentar
Ich habe mich sehr bemüht den Ort Schladming so gut wie möglich zu präsentieren, was auch daran liegt, dass mir dieser Ort bzw. dieses Thema sehr am Herzen liegt. Außerdem habe ich jetzt eine viel bessere Vorstellung von Schladming als vorher, weil ich nun viel mehr über den Ort Bescheid weiß.
Liebe Janina,
AntwortenLöschenIch bin von deinem Beitrag wirklich begeistert!! Du hast Schladming nicht nur sehr ausführlich beschrieben, sondern es wird auch durch deine persönlichen Bilder noch lebendiger! So kann sich jeder vorstellen, wie's dort zu jeder Wetter- und Jahreszeit so aussieht! Alle Infos, die du wiedergibst sind sehr interessant und zeichnen ein vollständiges Bild! Ich war auch schon einige Male im Ennstal und werde auch diese Semesterferien wieder dort sein, worauf ich mich schon sehr freue...! Wirklich toll gemacht!!
Liebe Janina,
AntwortenLöschenIch werde mein Kommentar zu deinem Blog abgeben, da ich selbst auch darüber nachgedacht habe, den Ort Schladming für meinen Blog auszuwählen. Schlussendlich habe ich mich dann doch für meinen Heimatsort Zwölfaxing entschieden. Allerdings kann ich nun deinen Blog mit meinen persönlichen Vorstellungen, wie ich meinen Blog über Schladming gestaltet hätte, vergleichen.
Als Erstes sind mir natürlich deine selbst "geschossenen" Bilder ins Auge gesprungen. Wie schon von der Frau Prof. erwähnt, runden diese den ausführlichen Blog ab und machen ihn um einiges Lebendiger.
Außerdem ist mir positiv aufgefallen, wie kurz, aber doch reich an Informationen, du die Geschichte des Ortes Schladming zusammengefasst hast. Ich selbst hätte diesen Punkt auch so kurz wie möglich gehalten, da für mich der Geschichtliche Hintergrund nicht wirklich eine große Rolle spielt.
Etwas schade fand ich es, dass du die in Schladming, im Jahr 2013 ausgetragene Ski-WM, nur sehr flüchtig erwähnt hast. Immerhin ist diesw WM die größte sportliche Veranstaltung in den nächsten Jahren in Österreich und wird laut Experten einen maßgeblichen Einfluss auf die Kleinregion Schladming nehmen. Ich persönlich hätte im Punkt 6) Projekte, darauf warscheinlich mein Hauptaugenmerk gelegt. Außerdem hättest du mit diesem "Event" auch den meiner Meinung nach etwas kurz ausgefallenen Punkt 4) Bevölkerung mit den Auswirkungen dieses Spektakels ausschmücken können.
Zu gut erletzt ist mir noch dein sehr Ausführlicher Persönlicher Bezug ins Auge gesprungen. Dieser rundet deinen Blog nocheinmal ab und Informiert den Leser auch ein bisschen über dich selbst und deine Familie.
Allem in Allem, hat mir dein Blog über Schladming sehr gut gefallen. Der Leser kann wirklich erkennen wie sehr dir dieser Ort am Herzen liegt und weiß nach dem Lesen dieses Blogs sicherlich mehr über Schladming als zuvor.
Da ich die letzten 6 Jahre jedes Jahr mit meiner Familie und Freunden in den Weihnachtsferien nach Schladming, genauer gesagt zur Reiteralm, eine Woche lang Schifahren gefahren bin, bin ich jetzt nach dem Lesen deines Blogs doch sehr traurig, dass ich anstatt die Pisten des wunderschönen Schigebietes unsicher zu machen hier sitze und meinen GWK-Blog so wie weitere Schulische Arbeitsaufträge fertigstellen muss. :(
Lieber Marvin, super Kommentar, auch wenn mit trauriger Note...! (Du wirst in deinem Leben noch viele Pisten hinunterwedeln...!!)
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