15.01.2014

Die Qual der Wahl


Tag für Tag werden ich und meine Mitschüler mit Fragen "bombardiert", wie "Was sind deine Pläne?" oder "Wo siehst du dich nach der Matura?". Um meinen "status quo" zu reflektieren habe ich entschlossen, diesen Arbeitsauftrag als Zweites zu nehmen.

Ich persönlich habe bereits sehrwohl Pläne für mein späteres Berufsleben. Da mein Interesse in diesem Bereich schon seit "Kindesbeinen" an sehr groß war und ich sehr gerne Sport betreibe, habe ich vor nach der Matura Berufssoldat im österreichischen Bundesheer zu werden. Ich ziehe auch in Erwägung, nach einer fünf- bis zehnjährigen Dienstzeit, mich in der United States Navy zu verpflichten, da ich dort mein Tätigkeitsfeld und meine Fähigkeiten erweitern bzw. verbessern kann.

Natürlich sind das schon relativ konkrette Karrierevorstellungen, doch aus meiner Sicht muss man in der siebten Klasse noch nicht genau wissen, in welcher Firma man arbeiten möchte. Man sollte zwar schon in etwa wissen welcher Berufszweig für einen am besten zu sein mag, aber man muss immer in Betracht ziehen, dass es aus verschiedenen Gründen auch komplett anders kommen kann (auf einen solchen Vorfall bin ich auch vorbereitet). Trotzdem sollte man jetzt seine Interessen abklären und überlegen, welche Berufe für einen in Frage kommen würden.

Es kommt jedoch auch selbstverständlich darauf an unter welchem Druck man steht. Dies ist von Person zu Person anders und hängt meiner Meinung nach auch stark vom Umfeld an.
Als ich in die Oberstufe kam, fragten mich meine Eltern beide die Fragen: Wo liegen deine Interessen? Was willst du werden? Da ich aber relativ schnell wusste, dass ich Soldat werden will, setzten mich meine Eltern eigentlich kaum unter Druck. In diesem Bereich setze ich mich eher selbst unter Druck, da es psychisch und physisch eine große Herausforderung ist diesen Beruf zu ergreifen. Doch ich finde, dass es sogar gut ist, sich ein wenig unter Druck zu setzen, da man diesen Druck als Motivation sehen kann.
Doch wenn ich mich manchmal zu sehr unter Druck setze, ist mein großartiger Ansprechpartner meine Mutter. Sie musste sich zwar erst mit dem Gedanken anfreunden, dass ihr Sohn umbedingt einen so gefährlichen Beruf ausüben will, doch als sie merkte, dass der Beruf Soldat schon immer mein Traumberuf war, sicherte sie mir ihre komplette Unterstützung zu. Gleichzeitig hat mich die Geschichte von dem Scharfschützen, der Navy-Seals, Chris Kyle sehr beeinflusst. Als ich seine Autobiographie las, beschloss ich endgültig, nach der Matura dem Militär beizutreten.

Interessant ist, dass die Schule für mich gar keine so große Rolle gespielt hat. Sie war und ist zwar nützlich bzgl. der Suche nach Informationen doch in meinem Fall war dies gar nicht notwendig.
Prinzipiell macht die Schule, aus meiner Sicht, einen "guten Job". Besonders im Bereich der Interessensförderung engagieren sich die Lehrer sehr (z.B: Wahlpflichtfächer, Freifächer,...).

Trotzdem bin ich froh, dass ich schon so früh konkrette Vorstellungen hatte. Ich habe ansich vor, mich sofort nach dem Präsenzdienst zu verpflichten. Die Einheiten, die mich im Bundesheer besonders reizen, wären die Aufklärer bzw. die Luftlandeeinheiten oder die Bombenentschärfer. Auch Auslandseinsätze würden für mich, aus mehreren Gründen, in Frage kommen (z.B: Kosovo). Daneben würde ich auf ein Reihenhaus sparen, welches in eher ländlichem Gebiet liegt.
Wenn ich der US-Navy beitrete wird sich da so einiges ändern. Zum einen werden ich oft mehrer Monate auf einem Schiff am Meer leben. Gleichzeitig werde ich ansuchen, auf dem größten amerikanischen Marine-Stützpunkt stationiert zu werden, nämlich Pearl Harbour, auf Hawaii. Meiner Meinung nach wär dies auch ein geeigneter Ort um "Ende-20" an das Thema Familiengründung zu denken.

http://www.flash-screen.com/free-wallpaper/beach-wallpaper/hawaii-beach-picture-pictures-of-beaches-pearl-harbor-pictures-3013,1366x768,3013.jpg           http://www.bmlv.gv.at/archiv/a2008/pacemaker/galerie/vollbild/bundesheer_filzwieser_dsc2930.jpg       





An ein Studium dachte ich bis jetzt in diesem Sinne noch nicht, da man beim Militär einen fertigen Beruf erlernt. Natürlich ist es in mehreren Berufen nützlich bzw. notwendig zu studieren, aber aufgrund meines Berufwunsches erachte ich ein Studium für mich als nicht notwendig, auch wenn ich mir das "Studentenleben sehr spannend, fordernd und lustig vorstelle.


Abschließend kann ich nur sagen, dass ich mich sehr auf mein späteres Berufsleben freue. Es wird mental und körperlich sehr anstrengend, doch ich habe mir nie etwas anderes in meinem Berufsleben gewünscht, als Soldat zu sein.
Dieser Beruf wird mit sich bringen, dass er mein Leben maßgeblich bestimmt, doch angesichts dessen das ich dem Militär beitrete um Unschuldige zu beschützen, nehme ich das in Kauf.



Beurteilung

Ich habe einerseits in diesem Arbeitsauftrag versucht, meine beruflichliche Zukunft zu reflektieren und andererseits auch die Gründe für meinen Traumberuf darzulegen. Ich weiß sehrwohl das dieser vor allem für einen Österreicher sehr ungewohnt ist, doch wenn man die genauen Gründe gut erklärt, wirken sie meiner Meinung nach klar und verständlich. Ich weiß, dass dieses Leben kein leichtes wird und das vor allem in den ersten zehn Jahren nach der Matura der Traumberuf immer vor der Traumfamilie kommt. Trotzdem bin ich seit meiner Kindheit davon überzeugt, dass ich Soldat werde.
Der Text ist mir aus meiner Sicht "halb-gelungen". Ich habe zwar versucht jede Frage zu beantworten und in den Text einzubauen, doch bei manchen Fragen war es sehr schwer, diese ausführlich zu bearbeiten. Infolge dessen finde ich, dass mir dieser Text nur "halb-gelungen" ist.


Beurteilungskriterium
Abstufungen
Analyse der persönlichen Situation
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Reflexion des Einflusses von außen (Eltern, Schule, etc.)
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Zukunftsreflexion
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig

5 Kommentare:

  1. Lieber Stefan,
    Ich finde schon, dass du den Arbeitsauftrag sehr ausführlich bearbeitet hast. Es geht ja vor allem darum, das wichtigste zu sagen, sich Gedanken zu machen und diese auf den Punkt zu bringen! Das ist dir super gelungen und mehr ist nicht erforderlich! Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deiner Berufswahl! Berufssoldat ist sicherlich eine Herausforderung, aber du hast die richtige Einstellung und viel Motivation dazu, das ist das Wichtigste!

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  2. Lieber Stefan!
    Meiner Meinung nach ist dir der Arbeitsauftrag gut gelungen, da du deine Argumente ausführlich dargestellt hast. Außerdem finde ich es bemerkenswert, dass du deinen Kindheitstraum verwirklichen möchtest. Ich kenne viele Freunde die nicht einmal mit 17 Jahren wissen, was sie in ihrer beruflichen Zukunft werden möchten. Deshalb wünsche ich dir viel Glück für deinen weiteren Lebensweg.
    Viel Erfolg!
    Dein Freund Kenneth

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  3. Lieber Kenneth, netter Kommentar, geht aber ein bisschen ausführlicher...!

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  4. Lieber Stefan,
    Ich kann mich den vorherigen Kommentaren nur anschließen und finde auch, dass dir den Arbeitsauftrag sehr ausführlich und keinesfalls nur, wie von dir selbstkritisch betrachtet "halb-gelungen" ist.
    Nach dem lesen von dutzenden Blogs über den Wunschberuf Lehrer, war ich richtig froh, wieder einmal einen etwas anderen Blog zu lesen. Wobei dein Blog nicht nur "etwas" anders ist, sondern sozusagen das totale Gegenteil von den bisherigen Zukunftsplänen deiner Mitschüler ist.

    Auch sehr gut gefallen hat mir, dass du quasi seit du auf beiden Beinen stehen kannst, genau diesen Traumberuf vor Augen hattest und du noch heute davon träumst, dich mit Tarnuniform und scharfer Munition durch den Kosovo zu "robben". Du bist quasi wie für diesen Beruf geschaffen :)

    Außerdem finde ich es beachtlich, dass du trotz deiner Richtung in Sachen Beruf, die du schon seit sehr langer Zeit anvisierst, noch immer mit vollem Ehrgeiz hinter deiner schulischen Ausbildung bist. Ich kenne zwar im nicht viele Berufssoldaten aber die 4 die ich kenne, haben auf jedenfall keine Matura. Umso mehr Respekt habe ich vor dir, dass du trotzdem die Matura anstrebst ob wohl sie für deinen Traumberuf eigentlich nicht von Nöten ist. Dies beweist, dass du auch für einen Plan B gerüstet bist, falls es mit dem Soldatendasein nicht klappen sollte, was ich dir allerdings nicht wünsche :)

    Abschließend wünsche ich dir noch viel Glück, in deinem weitern Leben und villeicht wird dein im Blog angesprochenes "Reihenhaus in einer ländlichen Region" ja sogar in Zwölfaxing errichtet. Wer weiß? :)

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