Integration
Das Wort „Exklusion“
kommt aus dem lateinischen und bedeutet wörtlich Ausschluss, sinngemäß auch
Ausgrenzung. Die Exklusion beschreibt die Ausgrenzung von Personen aus
verschiedenen Dingen (Versammlungen, Vorhaben etc.) , weil sie aus den
unterschiedlichsten Gründen anders sind als die Masse, zum Beispiel, weil sie
körperlich oder geistig behindert sind oder weil sie eine andere Herkunft haben
usw.. Ich denke, dass die Exklusion das
schlechteste Gesellschaftskonzept ist, da es leicht passieren kann, dass man
ausgeschlossen wird, wenn man beispielsweise einen Unfall hat und danach
entstellt ist oder wenn man in ein anderes Land zieht, dann ist man selbst
anders. Ein weiterer Nachteil ist, dass man nie das Leben anderer in Erfahrung
bringen kann, aber vielleicht ist das auch ein Vorteil, weil man dann dadurch
möglicherweise seine eigene Kultur und Herkunft nicht vergisst und sie bewahrt.
Es könnte sein, dass man dann innerhalb der Gemeinschaft einen guten
Zusammenhalt hat. Ich denke nicht, dass Österreich dieses Konzept hat,
vielleicht war es früher so, denn man hört immer noch ältere Menschen, wie sie
sich zb. über Ausländer oder homosexuelle aufregen.
Das Wort „Separation" wird in der Pädagogik verwendet und beschreibt die Trennung von Individuen
damit eine soziale Gruppe den größtmöglichen Erfolg erzielen kann. Dieses
Modell kann man in Schulen gut beobachten. Es werden Klassen gebildet, wo alle
etwa gleich alt sind und wenn es Schüler gibt, die nicht so gut sind, werden
sie in Sonderschulen und Förderklassen befördert. Aber auch die Trennung von
Schülern in Haupt-, Mittel- und Gymnasiumschüler ist Teil der Separation. Ich
denke nicht, dass seine Separation das klügste ist, was man tun kann, denn dies
kann dazu führen, dass man sich minderwertig fühlt. Meine Eltern wollten zb.
dass ich an eine Mittelschule gehe, damit ich mir leichter tue, aber ich wollte
nicht, weil ich mich nicht abstufen lassen wollte. Ich bin der Meinung, dass
dieses Konzept in manchen Fällen ziemlich viele Vorteile haben kann, zb, finde
ich es gut, dass man in Österreich Schüler nach ihrem Alter trennt, denn ein 6
jähriges Kind ist auf einem anderen geistigem Niveau als ein 10 Jähriges.
Bei der Integration
ist es ganz anders, dies ist nämlich der Prozess des Zusammenfügens und
Zusammenwachsens. Wie bereits erwähnt ist dies noch der Prozess, denn was man
eigentlich erreichen möchte, ist die Inklusion. Ich denke, dass in Österreich
dieses Konzept herrscht, denn man duldet zwar die Menschen, die anders sind,
aber man nimmt sie nicht so ganz an. Man will ja auch keine Flüchtlinge oder
Ausländer im Land haben, weil die ja alle kriminell sind, aber Hauptsache
sagen, dass die Ausländer, die man persönlich kennt, ganz nett sind und nicht
wie die Anderen. Ein Vorteil ist, dass bei einer Integration, die Individuen
die sich von der Gesellschaft unterscheiden, gefördert werden. Zum Beispiel
kann man in Wien, als körperlich behinderte Person, überall alleine spazieren
gehen, denn fast alles ist barrierefrei. Für Ausländer gibt es dutzende Deutschkurse
usw.. Ein Nachteil wäre aber, dass immer noch nicht alle angenommen werden,
weil man immer noch Vorurteile hat.
Bei der Inklusion
wird jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert und
kann an allem teilnehmen. Das Ziel ist es, dass alle gleichwertig behandelt
werden und alle so angenommen werden wie sie sind, denn jeder ist auf seine Art
besonders und kann wertvolle Leistungen erbringen, solange man es den einzelnen
Individuen ermöglicht. Die Inklusion stellt das idealste Konzept dar, weil
niemand diskriminiert wird, alle sind gleichwertig und alle leben in Harmonie. Ich
denke, dass das, zb. bei Ausländern, nur funktionieren würde, wenn man sich
voll und ganz anpassen würde und das ist der Nachteil. Jeder müsste sich integrieren
und schmiegen. Damit dies geschieht müsste man alles aufgeben, seine Herkunft,
seine Kultur, seine Traditionen, einfach alles.
2) „Soziologie: Einzelpersonen oder Gruppen werden zu einer
einheitlichen Gesellschaft zusammengeführt; integriert werden können auch
Migranten oder behinderte Menschen; bei der Integration aufgrund von Migration
gibt es vier Stufen: die strukturelle Integration (Akkommodation), die
kulturelle Integration (Akkulturation), die soziale Integration und die
identifikatorische Integration; die Integration von behinderten Menschen ist
das Einbinden von Behinderten in den Alltag sowie die Zusammenarbeit von
behinderten und nicht behinderten Menschen; nach E. Durkheim gibt es die
normative und die funktionale Integration.“
Ich finde diese Definition sehr passend, weil es ja etliche
Definitionen gibt, bei denen es heißt, dass jemand, dann integriert ist, wenn
er die Sprache beherrscht, eine Ausbildung hat und arbeitet. Diese Kriterien
sagen überhaupt nichts über die gesellschaftliche Situation aus, also das
Zusammenleben und arbeiten. Mir gefällt diese Definition, weil es in
verschiedene Stufen gegliedert ist und man sich aufarbeiten kann.
3) Es gibt 5 Kernindikatoren, die die Integration oder
Probleme bei der Integration zeigen. Bei dem Indikator 5 sticht die Türkei
heraus, da 64% der Migranten im Alter von 25-64 Jahren aus diesem Land nur die
Pflichtschule abgeschlossen haben und nur 3% von diesen einen Universitäts-,
Fh- bzw. akademischen Abschluss haben. Menschen mit Migrationshintergrund haben
zwar mehr Pflichtschulabsolventen als Menschen ohne Migrationshintergrund, aber
dafür auch mehr AHS-, BHS-, Kolleg-, Uni-, FH-, Akademieabsolventen. Menschen
ohne Migrationshintergrund stürzen sich viel mehr auf Lehrberufe und die BMS.
Prozentual gesehen arbeiten Österreicher ohne
Migrationshintergrund mehr als Menschen mit Migrationshintergrund. Die Türkei
sticht wiedermal heraus, denn die haben die wenigsten Erwerbstätigen, dies
könnte daran liegen, das Türken kulturell bedingt mehr Kinder auf die Welt
bringen als zb. die meisten Österreicherinnen und bleiben dann in Karenz,
weshalb die Erwerbstätigenquote der
Türken vermutlich so niedrig ist.
Beim Indikator 9 wird die Arbeitslosenquote nach
Staatsangehörigkeit und Ausbildung gezeigt. Scheinbar gibt es weniger
Österreicher, die arbeitslos sind als Nicht-Österreicher. Die Grafik
veranschaulicht auch, dass es sehr doch auch viele Österreicher gibt- mehr als
Nicht-Österreicher-, die keine Arbeit haben, obwohl sie einen höheren Abschluss
haben als die Pflichtschule.
Der Indikator 13 behandelt das Netto-Jahreseinkommen 2011
nach Staatsangehörigkeit. Hier sieht man –wie sollte es auch anders sein, dass
Österreicher durchschnittlich mehr verdienen als Nicht-Österreicher.
Und beim letzten Indikator geht es um die Armutsgefährdung
und manifeste Armut 2009/20011 nach Staatsangehörigkeit. Wie ich vorher schon
festgestellt habe, haben Nicht-Österreicher meistens einen niedrigeren
Bildungsabschluss und das erklärt auch warum man im Indikator 14 16% hat, die
an manifester Armut leiden. Bei den Österreichern sind 11% armutsgefährdet und
bei den Nicht-Österreichern sind es mehr als das Doppelte 26%.
1. Beurteilungsraster
Beurteilungskriterium
|
Abstufungen
| ||||
Analyse Gesellschaftsformen und Integration
|
sehr ausführlich
|
ausführlich
|
ausreichend
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minimalistisch
|
zu wenig
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Analyse Diagramme
|
sehr ausführlich
|
ausführlich
|
ausreichend
|
minimalistisch
|
zu wenig
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Auseinandersetzung Integrationsmöglichkeiten
|
sehr ausführlich
|
ausführlich
|
ausreichend
|
minimalistisch
|
zu wenig
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2. Persönlicher Kommentar
Ich hab mir sehr viel Mühe gegeben, die Aufträge möglichst gut zu beantworten, aber um ehrlich zu sein, ist es mir ein bisschen schwer gefallen, denn ich habe mich davor noch nie mit diesem Thema befasst und Diagramme zu analysieren ist auch nicht gerade meine Stärke, aber ich habe mich trotzdem herangewagt und mein bestes gegeben. Auch wenn es vielleicht nicht so wirkt, bin ich stundenlang an meinem Beitrag gesessen, aber mehr kann ich dazu im Moment auch nicht mehr schreiben.
Liebe Yasemin,
AntwortenLöschenIch finde, du hast den Arbeitsauftrag wirklich super erledigt! Du hast zu jedem Punkt ausführlich recherchiert und geschrieben und ich weiß, dass das nicht so einfach ist bei diesem Thema! Du hast dein Bestes und ich bin mit dem Ergebnis wirklich zufrieden. Also ich finde sogar, dass deine Selbstbeurteilung ein bisschen untertrieben ist! Super gemacht!