25.03.2014

Meine berufliche Zukunft - Julia Matjazic

Meine berufliche Zukunft




Analyse der persönlichen Situation:


"Was willst du nach der Matura machen?" "Hm, Musik mag ich sehr gern, aber dann interessiert mich auch Wirtschaft, ich weiß es noch nicht genau."
Das war meine Antwort auf diese nicht leichte Frage, schließlich entscheidet man darüber, was man den Rest seines Lebens machen wird. Dieser Entschluss kann nicht so einfach gefällt werden.

Einen ganz genauen Plan für meine berufliche Zukunft habe ich noch nicht. Als Jugendliche in meinem Alter hat man bereits so viel um die Ohren, dass man keine Zeit oder keine Lust hat sich über etwas Gedanken zu machen, das doch sowieso noch "so weit weg" ist. Obwohl sich ein Jahr lange anhör,t kommt der Zeitpunkt immer näher. Das macht mir ein wenig Druck. 
Ich finde es sehr wichtig bereits jetzt schon, zumindest grob, zu wissen, wo einen der Weg in beruflicher Hinsicht nach der Matura hinführen wird.  Denn man sollte sich lange genug mit dieser Entscheidung auseinandergesetzt haben, da einen sein Beruf in der Regel sehr viele Jahre begleiten wird.

Ich mache gerne etwas mit Musik in meiner Freizeit, schon seit dem ich klein bin. Daher würde ich auch gerne in meinem Beruf etwas musikalisches machen. Leider ist das nicht so einfach, da die Jobchancen zum Beispiel für eine Sängerin nicht besonders gut stehen. Es ist schwierig in diesem Business erfolgreich zu werden und davon leben zu können, denn es gibt viele Menschen die durch Musik Karriere machen wollen. In diesem Bereich gibt es sonst nicht allzu viele Jobs, die mich völlig interessieren.

Auf der anderen Seite interessiert mich auch das Wirtschaftsstudium. Die Erfahrungen im Zuge des Junior Projekts haben mir gezeigt wie anstrengend aber auch gleichzeitig wie viel Spaß die Gründung und Führung eines Unternehmens machen können. Aber wenn ich ehrlich mit mir bin, stehen die Chancen nicht besonders gut mit einem Unternehmen erfolgreich zu werden. Man muss eine Marktlücke finden, die eine große Anzahl an Kunden anspricht, welcher unser Produkt schlussendlich auch kaufen wollen. Definitiv keine leichte Aufgabe.
Lehrer zu werden würde mich reizen. Ich arbeite gerne mit anderen Menschen zusammen und könnte mir mich selbst in diesem Beruf gut vorstellen. Außerdem würde es meine beiden Interessen (Musik und Wirtschaft) miteinander verbinden. Trotzdem verunsichert mich die geplante Einführung des neuen Lehrer-Dienstrechts ein wenig, da die Arbeitsbedingungen sich dadurch verändern. 


Reflexion des Einflusses von außen:


Am liebsten spreche ich mit meinen engsten Freunden oder meinen Eltern über meine berufliche Zukunft, denn diese Menschen kennen mich am besten. Es hilft mir mit ihnen darüber zu reden, da sie mir Tipps geben können und auch sagen können welchen Beruf sie für mich am geeignetsten halten. Natürlich ist meinen Eltern wichtig, dass ich einen sicheren Arbeitsplatz finde und nicht ständig mit dem Risiko leben muss, in kurzer Zeit gekündigt zu werden oder durch die Schließung meiner Firma meinen Job zu verlieren. Doch letzten Endes können sie mir diese Entscheidung nicht abnehmen und ich muss mir selbst darüber im klaren werden, was der richtige Job für mich ist.

Wie bereits oben erwähnt habe ich in meiner Freizeit kaum Zeit mich mit meiner beruflichen Zukunft zu beschäftigen. Deshalb übernimmt die Schule eine entscheidende Rolle in der Berufsorientierung. Ich finde sie macht ihren Job gut, denn mit vielen Tests und Informationsmaterial, war man fürs erste gut versorgt und konnte sich selbst um die Details kümmern. Bereits in der 4. Klasse hatten wir die Gelegenheit in einen Beruf, in welchem wir uns vorstellen könnten zu arbeiten, am "berufspraktischen Tag" hinein zu schnuppern. Jetzt in der 7. Klasse liegt der Schwerpunkt auf die Berufsorientierung. Wir haben einige Stunden mit Persönlichkeitstests verbracht, welche uns helfen sollten, uns einem gewissen Bereich zu zuordnen. Diese Unterrichtseinheiten waren besonders aufschlussreich und haben meine Wege nochmals bestätigt. Auch die BEST- Messe in der Wiener Stadthalle, die wir im Zuge der SQ-Einheiten besuchen mussten, gab uns noch einmal die Möglichkeit uns Information aus erster Hand zu holen und diese Gelegenheit habe ich auch nochmals genutzt.


Zukunftsreflexion:


Für mich steht es fest, dass ich nach der Matura an der Universität oder Fachhochschule Musik oder Wirtschaft studieren will. Ich ziehe die Fachhochschule als Möglichkeit in Betracht, das es dem Schulsystem ähnelt und man nicht, wie auf der Universität, völlig auf sich allein gestellt ist. Ich bin mir dessen bewusst, dass das Studium, egal ob auf der FH oder Uni sehr stressig wird, da man einiges mehr zu lernen hat als in der Schule. Trotzdem werde ich versuchen organisiert zu arbeiten, nicht alles bis zum Schluss aufschieben, damit mir schlussendlich nicht die Decke auf den Kopf fällt. Ich werde viel für das Studium lernen müssen, um mein Ziel zu erreichen und auch nicht "Ewigkeiten" brauche um es abzuschließen. Natürlich kann ich es nicht wissen, aber ich glaube, dass ich mir nicht allzu schwer tun werde, um mich an die neuen Bedingungen anzupassen. Selbstverständlich werde ich eine gewisse Zeit brauchen um mich an das neue System und das selbstständige Arbeiten zu gewöhnen, da ich aber ein Mensch bin, der sich leicht an neue Bedingungen anpass,t sehe ich das nicht als großes Problem. 

Nachdem ich mit der Schule fertig bin, werde ich weiterhin bei meinen Eltern wohnen, da ich mein eigenes Zimmer habe, mich außerdem gut mit meiner Familie verstehe und daher keine Eile habe dort auszuziehen. Auf Grund dessen, dass ich zu Hause wohnen werde, werde ich vom Geld meiner Eltern leben. Trotzdem habe ich mir vorgenommen, mir während des Studiums einen Samstagsjob zu suchen, um nicht völlig auf Kosten meiner Eltern zu leben und auch mein eigenes Geld zu verdienen.

Wenn ich drei Worte verwenden dürfte um mein zukünftiges "Studentenleben" zu beschreiben würde ich erfahrungsreich, abenteuerlich und anstrengend wählen.
Erfahrungsreich, weil es wie ein neuer Lebensabschnitt ist. Man lernt neue Menschen kennen, zieht in dieser Zeit höchstwahrscheinlich von zu Hause aus und lernt viele neue Dinge kennen.
Abenteuerlich, weil man immer hört, dass die Erlebnisse in der Studentenzeit die besten sein sollen. Man feiert (nicht nur) am Wochenende, sammelt Erfahrungen und lernt den Ernst des Lebens kennen.
Und zuletzt anstrengend, weil ein Studentenleben nicht nur Party, Abenteuer und Spaß bedeutet, sondern auch mit Weiterbildung, Entwicklung und Lernen zu tun hat. 

Mir ist es wichtig einen Beruf auszuüben, der mir Spaß macht, den ich gerne mache! Selbstverständlich spielt auch das Geld eine Rolle, doch an erster Stelle steht für mich immer die Frage "Was will ich wirklich im Innersten?". Auf diese Frage habe ich heute noch keine konkrete Antwort, aber ein bisschen Zeit bleibt mir ja noch :)

Beurteilungsraster


Beurteilungskriterium
Abstufungen
Analyse der persönlichen Situation
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Reflexion des Einflusses von außen (Eltern, Schule, etc.)
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Zukunftsreflexion
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig


persönlicher Kommentar:


Ich habe mich für dieses Thema entschieden, da ich es als eine gute Gelegenheit sah mich erneut mit dem Thema "berufliche Zukunft" auseinanderzusetzen. Außerdem fällt es mir nicht schwer über etwas persönliches so offen zu sprechen. 
Ich habe die Fragen nach meinem besten Gefühl versucht so tiefgründig wie möglich zu beantworten, um anderen einen Eindruck von meinen Plänen zu verschaffen.

7 Kommentare:

  1. Liebe Julia!
    Ich fand es wirklich interessant deinen Beitrag zu lesen und dachte mir schon im Vorfeld so etwas wie "Julia könnte ich mir gut in den Bereichen Musik und Wirtschaft vorstellen!"
    Ich sehe vieles wie du. Langsam sollten wir uns klar werden, was wir mit unserem Leben anfangen wollen, ein Jahr klingt kurz und ist doch schneller da als gedacht, und das macht mir, zugegeben, ziemlich Angst, weil ich doch noch recht unentschlossen bin. Und diese Entscheidung ist ja auch so weitreichend, wie kaum eine andere! Kaum zu glauben, dass wir schon so "alt" sind, oder?
    Okay, zurück zu deinem Beitrag! Sprachlich finde ich ihn sehr gelungen und auch sehr persönlich. Es war leicht, dir zu folgen, aber sprachlich trotzdem auf einem passendes Niveau, das hast du seht gut gemacht, finde ich. Toller Beitrag! :)

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  2. Von Michelle Gurioli:

    Na seeervas!

    Ich bin der Meinung, du hast ein für dich sehr passendes Thema für deinen Beitrag gewählt. Da ich dich gut kenne und mich oftmals mit dir ausspreche, weiß ich, wie schwer dir deine Berufsentscheidung fällt. Möglicherweise könnte dir diese weitere Auseinandersetzung mit dieser schweren Entscheidung durch den Beitrag bei deiner Entscheidung weiterhelfen.
    Du kennst meine Einstellung zu deinem Berufswunsch, aber ich verstehe durchaus, dass du dich nicht entscheiden kannst. Musik und Wirtschaft haben schließlich nicht gerade viel miteinander zu tun.
    Ich halte es - ebenso wie du selbst - für die beste Lösung, sich mit deiner Familie und deinen freunden über mögliche Berufe zu unterhalten, um herauszufinden, wofür/wobei dich andere am qualifiziertesten halten. Dabei solltest du jedoch nie dich selbst vergessen, denn schlussendlich ist nur das entscheidend, was DU möchtest.
    Wie ich während des Lesens deines Beitrags bemerkt habe, siehst du deine Zukunft sehr realistisch, was dich vor einigen negativen Überraschungen schützen kann und wird.
    Ich denke, du solltest der ganzen Sache positiv und locker entgegengehen - so, wie es sich ergibt, so ist es nun einmal. Ich bin sicher, du triffst die richtige Entscheidung!

    Deine Mishi!

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  3. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  4. Liebe Julia!

    Ich finde deinen Blogeintrag über das, was uns bzw. dich in der Zukunft erwartert, sehr interessant und gelungen. Ich bin mir selbst noch nicht im Klaren, was ich nach der Matura mache, was mir etwas Sorge bereitet. Deshalb kann ich mich gut mit deinem Beitrag identifizieren.
    Man hat einen guten Einblick in deine Gedankengänge bekommen, wie bereits erwähnt hast du sehr persönlich und verständlich geschrieben.
    Wie du schon selbst gesagt hast, sprichst du offen über dieses Thema, was ich sehr gut finde. Vielleicht schaffst du es ja, Musik und Wirtschaft irgendwie zu verbinden? Mit einem Wirtschaftsstudium und einer musikalischen Ausbildung nebenbei oder im Anschluss.
    Viel Glück bei deiner Entscheidung und mach' dir keinen Stress!

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  5. Liebe Julia,
    Ich kenne das Problem, zwei unterschiedliche Interessensbereiche miteinander zu verbinden (Kunst & Geografie/Wirtschaft). Darum war auch für mich das Lehramtsstudium die optimale Lösung (wobei ich Lehrerin werden wollte und die Interessen kommen da nur an 2.Stelle). Die neuen Studien- und Dienstrechtsbedingungen sind natürlich ein Kriterium, das verunsichert und ich finde die Änderungen nicht gerade prickelnd (...), dennoch bin ich noch immer der Meinung, dass man das machen sollte, was einen interessiert, motiviert und Freude bereitet. Auch wenn die Bedingungen nicht optimal sind, sollte man es trotzdem durchziehen, weil das letzte Wort ist da meiner Meinung nach noch nicht gesprochen...! Bei Fragen kannst du dich immer an mich wenden! Super gemacht!

    Liebe Michelle, liebe Laura, lieber Elias, gute Kommentare!

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  6. Liebe Julia,

    ich habe mit großem Interesse und Freude deinen Beitrag gelesen. Es ist interessant zu sehen, wie jemand, der dasselbe Thema gewählt hat, zu dieser Sache steht. Ich meine, dass dieses Thema für dich im Moment sehr passend war. Wir haben in letzter Zeit oft darüber geredet und wissen beide, dass es keine Entscheidung ist, die man auf die Schnelle mal fällt. Ich finde dein Interesse an Musik und Wirtschaft sehr gut. Ich weiß, dass du dir noch unschlüssig dabei bist dich für eines dieser beiden „Leidenschaften“ zu entscheiden. Wobei du auch selbst sagst, dass du einen Weg einschlagen könntest, der beide Interessen decken könnte. Und ehrlich gesagt finde ich die Idee gar nicht so schlecht! Ich kann mir dich sehr gut, als Lehrerin für Musikalische Erziehung und Geografie und Wirtschaft vorstellen. Da wir beide ein Unternehmen führen, hatten wir bereits die Möglichkeit viel über die Wirtschaft zu erfahren, aber auch praktisch vieles zu erleben. Ein eigenes Unternehmen klingt sehr schön – der eigene Boss zu sein noch schöner aber wie sieht es dann mit dem Risiko aus alles zu verlieren, weil es nicht mehr gut läuft? Die Ängste deiner Eltern sind nachvollziehbar. Man möchte sich in seinem zukünftigen Beruf identifizieren können, man möchte etwas sicheres und etwas, das auch zum Leben gut ist. Es ist gut, dass du mit Freunden, die dich gut von deinem Wesen her kennen und mit deiner Familie darüber redest. Außenstehende Personen können dir oft gut beistehen, da sie beurteilen können ob du mit deinen charakterlichen Zügen wirklich für dieses und jenes geschaffen bist. Es ist wahr, dass dir diese Entscheidung keiner nehmen kann und das ist auch gut so, denn es ist dein Leben und es sind deine Entscheidungen die deine Zukunft prägen!
    Du hast mir ja bereits erzählt, dass du eher eine FH in Betracht ziehst und das finde ich auch sehr überlegen von dir. Du gehst es langsam an und siehst es realistisch. Ich denke, dass viele Angst haben in das kalte Wasser geschmissen zu werden, wenn sie sich für ein UNI – Leben entscheiden. Es ist wahr, dass man da noch mehr Selbständigkeit zeigen muss (wobei ich mir sicher bin, dass du auch da deine Organisationsstärke zeigen kannst) aber es ist ein neuer Abschnitt und eine noch größere Erfahrung. Du gehst es langsam an – auch das mit dem Samstagsjob - und das ist gut, denn das bewahrt dich von Enttäuschungen oder Misserfolgen. Deine „drei Worte“ gefallen mir sehr gut und vor allem die Beschreibung. Ich bin mir sicher, dass du einen Weg einschlagen wirst, der all deine „Wünsche“ decken wird. Du wirst einen Beruf finden der Spaß macht, der Geld bringt und in dem du dich wirklich verwirklichen kannst. Und vielleicht werden wir ja Lehrerkollegen.

    Alles Liebe,
    deine Marija.

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  7. Liebe Marija, super Kommentar! Mal sehen, ob ihr mal wirklich Kolleginnen werdet...! :-)

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