19.04.2014

S2_Österreichische Unternehmen

Emporia



Albert Fellner wollte einfach nur ein Handy für seine alte Mutter bauen, das leicht zu bedienen war. "Ein großes Display, eine große Schrift, große Tasten und eine sehr einfache Bedienung"^1 - das Traumhandy aller Senioren. Die meisten Senioren brauchen gar kein Internet, um ein neues Foto auf Facebook zu posten oder sich die neuesten Apps und Spiele herunterzuladen. Sie benutzen ihr Handy hauptsächlich um mit ihren Kindern oder Enkelkindern zu telefonieren oder zu schreiben. 
Dieses Handy, das eigentlich für die Mutter gedacht war, brachte Fellner einen Riesenerfolg: Jährlich verkauft das Unternehmen Emporia eine Million solcher Seniorenhandys in 30 Ländern. 

http://picture.yatego.com/images/403c63154b9d25.9/Emporia10-kqh/emporia-life-plus-senioren-handy-mit-notruf.jpg
http://www.emporia.at/home/
1.) Steckbrief: 
     

Firmenname: Emporia
Unternehmensart: Familienunternhemen
Rechtsform: GmbH & CoKG
Branche: Telekommunikation
Geschäftsführer: Albert Fellner und Eveline Pupete     
Gründungsjahr: 1991
Hauptsitz: Linz an der Donau, Österreich
Produkte: Mobiltelefone und Mobilfunk-Zubehör für Ältere
Absatzmärkte: Europa, Latein- und Nordamerika, Hong Kong 
in 30 Ländern aktiv
Produktionsort: China
Mitarbeiter: 120
Marktführer im Bereich Seniorenhandys
Funktion: telefonieren und Mittelungen schreiben
Zielgruppe: ältere und körperlich beeinträchtigte Menschen 
unsichtbarer Schutzengel: vom Handy geht ein Signal an eine Hilfsorganisation aus
Zusammenarbeit mit: Samariterbund (Österreich), Rotes Kreuz (Deutschland), American Institute for Health in den USA ist an einer Zusammenarbeit interessiert, Produkttestern aus der Zielgruppe
Beratung von Advisory Board: John Clarkson (Universität Cambridge), Boris Nemsic (Telekom-Austria-Chef), Robert Bauer (Linzer Universitätsprofessor)  
"Mir emporiaCONNECT ist alles möglich und alles ganz einfach."²
"einfach und unkompliziert telefonieren"³
Design- und Usabilitypreise: „Plus X Award“ für das Produkt des Jahres 2011 und 2012, iF Design Award in gold 2011, Universal Design Consumer Favorite Award 2013
Umsatz: 50 Mio. Euro (2009)
Webseite: www.emporia.at

2.) Webseite des Unternehmens:

Die Webseite ist schlicht und einfach aufgebaut, das soll vielleicht auch die Bedienung des Handys betonen, da dieses ja "einfach und unkompliziert"³ zu bedienen ist. Auch die Schrift wird auf das "Seniorenhandy" angepasst. Sie ist schwarz auf weißen Hintergrund und riesig, sodass sie ältere Menschen ohne Schwierigkeiten lesen können. Man kann sich weiters auch sehr leicht auf der Webseite zurechtfinden. Es gibt drei Punkte, zwischen denen man sich entscheiden kann: Produkt, Emporia und Service. Diese haben jeweils drei bis vier Unterpunkte. Man kann zwischen 25 Sprachen wählen, was zeigt, dass das Unternehmen wirklich international bekannt ist. 

Das Unternehmen möchte dem Kunden ein Gefühl von Sicherheit und Unabhängigkeit geben, denn "aktiv sein heißt mobil sein, heißt unabhängig sein. Mit einem Mobiltelefon genießt man [sic] das beruhigende Gefühl von Sicherheit"^4. Die einfache und unkomplizierte Bedienung des Seniorenhandys wird öfters auf seiner Webseite betont. Auch stellen sie den Kunden in den Mittelpunkt und meinen, dass sie mit den Kunden eng zusammenarbeiten und das Handy ihren Bedürfnissen und Wünschen anpassen. 

"emporia entwickelt Mobiltelefone für seine Kunden – und mit seinen Kunden"^5
Emporia hat ein extra Servicebereich, wo sich Kunden Bedienungsanleitungen, Tutorials und die wichtigsten Fragen und Antworten durchlesen können. Sie gehen wirklich auf den Kunden ein und versuchen all ihre Fragen zu beantworten, sie zu unterstützen und zufriedenzustellen. 
Der Schwerpunkt liegt sozusagen an der Zufriedenheit des Kunden und an einer leichten und unkomplizierten Bedienung des Handys, das auch durch die einfache und schlichte Webseite betont wird. 

Auf der Webseite kann man sich über die Geschichte des Unternehmens schlau machen: Wie kam es eigentlich zum Unternehmen? Wie kam es zu der Idee? Wie lange gibt es schon das Unternehmen? Weiters findet man alle Auszeichnungen und Preise, die Emporia für seine Produkte bekommen hat.
Das Betriebsgeheimnis des Unternehmens ist eine Forschungsabteilung, die mit moderner Technik komplexe Vorgänge vereinfacht. 
Bei Emporia ist weniger mehr: Das Mobiltelefon wird speziell den Bedürfnissen der Menschen angepasst, die einfach telefonieren wollen. Dazu brauchen sie keinen Internetzugang oder andere komplexe Funktionen, die die Bedienung des Handys erschweren. Was mich überrascht hat ist, dass nicht nur ältere Menschen das Handy kaufen. Auf der Webseite wird nämlich erwähnt, dass auch viele jüngere Menschen sich solch ein Handy anschaffen, da dieses schnell zu bedienen ist. Das hätte ich mir nicht gedacht, weil das Internet für die "noch nicht so alten" ja auch ein Muss ist. Heutzutage "geht" ja ohne dem Internet "nichts". 
Auch wenn die Kunden unterschiedlichem Alter sind, richtet sich die Webseite sicherlich an die Älteren - an Senioren. Das erkennt man an der Gestaltung der Webseite und an der öfters betonten einfachen und unkomplizierten Bedienung. Auch sieht man Bilder mit älteren Menschen und ihren Enkelkindern, was emotional an die Kunden herangeht. 
    
http://www.emporia.at/home/

3.) Reflexion:
Warum habe ich eigentlich das Unternehmen Emporia ausgewählt? - Vor meiner Entscheidung habe ich zuerst einmal alle Links geöffnet und habe mir die Seiten angeschaut. Sportgeräte interessieren mich nicht wirklich, daher waren die gestrichen. Eigentlich wollte ich Bachhalm nehmen, weil es mich am meisten interessiert hätte, daran zu arbeiten und recherchieren. Jedoch war dieses Unternehmen schon vergeben und ich musste mich für ein anderes entscheiden. Ich stand zwischen Emporia und Runtastic. Dann habe ich mir überlegt, welches Unternehmen mich mehr anspricht/interessiert. Von Runtastic wusste ich schon viel, da ich mir die App schon heruntergeladen hatte. Deshalb entschied ich mich für Emporia, weil die Seite auch relativ einfach gestaltet war und einen auch angesprochen hat. Wirklich Interesse habe ich an dem Handy aber nicht. Ich benutze mein Handy kaum zum telefonieren und SMS schreibe ich auch nicht viel. Ich bin meistens nur im Internet, schreibe auf Whatsapp mit meinen Freunden oder spiele einige Spiele, die ich mir heruntergeladen habe. Daher wäre so ein Handy wirklich nichts für mich. 
Vor meinem Portfolio wusste ich gar nichts von solch einem Emporia-Seniorenhandy. Ich meine, ich wusste schon, dass es Handys für ältere Menschen gibt, die in der Bedienung leichter waren, aber das Unternehmen war mir gar nicht bekannt. Ich finde solch eine Idee sehr gut, denn warum sollten sich Ältere teure Iphones kaufen, wenn sie eh kein Internet brauchen und mit dem Touch-Display nicht zurechtkommen. Extrem alte Handys will natürlich auch keiner, obwohl sie doch so leicht zu bedienen sind. Daher ist das Emporia Handy wirklich eine tolle Erfindung. 
Ich würde nicht gerne in einer Branche dieses Unternehmens arbeiten wollen, weil mich so eine Arbeit eigentlich gar nicht interessiert. Der Job als einer der Berater im Advisory Board, wäre mir zu Anstrengend. Immer den Kunden nachrennen und auf ihre Bedürfnisse und Wünsche eingehen wäre mir zu viel. Wenn sie einfach nur konstant belieben würden, ja ok, aber nein, es kommen sicher immer neue Wünsche und neue Bedürfnisse und jeden Tag möchte ich mir nicht den Kopf darüber zerbrechen und neues entwickeln müssen. So ein Job ist sicher nicht leicht.



Quellen: 

Selbstbeurteilung:

1. Beurteilungsraster

Beurteilungskriterium
Abstufungen
Steckbrief
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Analyse Website
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Abschließende Reflexion
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig


2. Persönlicher Kommentar
Ich finde, ich habe mich sehr ausführlich mit diesem Thema auseinandergesetzt und habe alle Arbeitsaufträge so gut es geht erfüllt. Beim Steckbrief habe ich alle wichtigen Informationen, die ich bei meiner Recherche gefunden habe, zusammengeschrieben. Die Webseite habe ich ausführlich genug analysiert und abschließend meine Gedanken in der Reflexion ehrlich geschildert. Ich denke, die Arbeit ist mir gut gelungen und ich konnte das Unternehmen dem einen oder dem anderen näher bringen. 

1 Kommentar:

  1. Liebe Esra,
    Wenn ich mir so deinen Beitrag durchlese, dann frage ich mich, wie wohl die Handy aussehen werden, wenn wir beide mal in Pension und alt sind... ;-)! Wir brauchen nämlich sicher eine Internetfunktion, die die heutigen alten Menschen nicht benötigen, denn sie sind nicht damit aufgewaschen! Na, lassen wir uns mal überraschen...!!! Du hast wirklich sehr ausführlich recherchiert und gearbeitet, alles ist super zusammengefasst und interessant zu lesen!

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.