18.05.2014

Armut in Österreich - Stefan

Ich wählte dieses Thema, weil ich selbst oft Zeuge von Bettlerei werde und die Texte bzgl. Bettlerverbote gelesen habe.

Was bedeuted Armut für dich?
Ich habe eine sehr konkrete Vorstellung von Armut. Viele Menschen sprechen bereits davon arm zu sein, wenn sie zum Beispiel kein eigenes Auto haben. Doch meiner Meinung nach ist Armut viel schlimmer.                                      Armut bedeutet für mich,…
                         …dass man nicht weiß wie man die nächste Stromrechnung                            
                             bezahlt.
                         …dass man sich aus Geldmangel keine neuen Kleider kaufen
                            kann.
                         …dass man aus Geldmangel nicht in Urlaub fahren kann.

Außerdem unterscheide ich, wie im Text bzgl. Bettlerei, zwischen zwei verschiedenen Arten von Bettlern, aber nicht zwischen einheimischen und ausländischen Bettlern. Ich unterscheide zwischen denen, für die es tatsächlich nötig ist zu betteln, und den (mir fällt leider kein besseres Wort dafür ein) „Schnorern“.
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   Tatsächliche Bettler: Das sind für mich Menschen, denen wirklich nichts anderes übrig bleibt als ihren Lebensunterhalt zu erbetteln. Es mag sein, dass diese Menschen zum Großteil Ausländer sind, aber für mich sind dies prinzipiell Menschen, die durch einen tragischen Schicksalsschlag obdachlos, arbeitslos oder einfach arm sind.                                                             Das sind auch die Bettler, denen ich des Öfteren etwas Geld gebe.
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  „Schnorer“: Das sind für mich Menschen, die einfach aus purer Faulheit keine Arbeit haben und deswegen vor dem McDonald´s stehen und Passanten nach einem Euro fragen. Sie haben auch meistens eine Wohnung und immer noch genügend Geld für Zigaretten oder Vodkaflaschen haben.

Gibt es Armut in meiner Umgebung?
Ja, die gibt es durchaus! Mir begegnen beinahe täglich beide Arten von Bettlern. Leute, die das Geld dringend brauchen, aber auch Schnorern!
Es ist auch so, dass ich in einem Viertel in Simmering lebe, indem nicht so wohlhabende Menschen leben.                                                                              Zwar gibt es einige schöne Einfamilienhäuser, die man schon fast Villen nennen könnte, doch der Großteil meines Viertels wird von Gemeindebauten dominiert. Wobei, meiner Meinung nach viele der Familien in Urlaub fahren könnten, wenn ich diese nicht beinahe täglich mit Tüten von McDonald´s sehen würde.

Wie gehe ich mit Armut um?
Wie bereits vorher erwähnt, sind für mich nicht alle Bettler Bettler und alle armen Menschen tatsächlich arm.                                                                      Menschen, die durch einen tragischen Schicksalsschlag quasi zum Betteln gezwungen werden, haben natürlich mein vollstes Mitgefühl und ich gebe diesen Leuten immer wieder ein bisschen Kleingeld oder auch einen Teil meiner Semmel.                                                                                                                       Hingegen tatsächliche Schnorer von mir keinerlei Mitleid bekommen. Wer einfach zu faul ist arbeiten zu gehen und dabei immer noch Geld für Zigaretten, Vodka und Drogen hat, verdient kein Mitleid und erst recht kein Geld.
Was ich auch nicht verstehe ist, wenn Jugendliche sagen, sie seien arm, nur weil sie kein eigenes Zimmer haben. Sie sollten sich mal im Klaren sein, dass andere Kinder in ihrem Alter nicht einmal eine eigene Wohnung haben.

Bettlerverbote? Meine Meinung!
Wie bereits in den Texten bzgl. Bettlerverbote erwähnt, muss etwas gegen Bettler getan werden. Ich finde jedoch, dass nicht die tatsächlich armen Bettler oder auch die „stummen“ Bettler das Problem sind, sondern die „Schnorer“. Niemand sollte auf der Straße von einem halb-betrunkenen „Sandler“ angesprochen werden müssen.
Gegen wenn des Weiteren etwas unternommen werden sollte, ist die sogenannten Bettlermafia, die arme Menschen rücksichtslos ausnutzen und sie betteln schicken, um dieses Geld für sich behalten.

Organisation „LEO“
Diese Organisation wurde von der Pfarrgemeinde Kaiserebersdorf (mein Wohnort) ins Leben gerufen, um den ärmeren Menschen in Kaiserebersdorf zu helfen. Jeder Bürger oder auch Organisationen können überflüssige Nahrungsmittel oder auch Kleidung in die Kirche, in meiner Nähe, bringen. Dort werden sie sortiert und zweimal in der Woche an hilfsbedürftige Familien verteilt.
Ich finde es schockierend, wie viele Menschen ich jeder Woche vor der Kirche stehen sehe, wenn ich vorbei fahre.



Beurteilung
Meiner Meinung nach ist mir der Auftrag gerade so gelungen. Ich wählte zwar das Thema, weil ich dachte, dass ich dazu besonders viel schreiben könne.          Doch während der Arbeiten kam es mir dann so vor als wäre die gesamte Arbeit zu wenig. Ich versuchte trotzdem das Beste aus diesem Thema heraus zu holen.

·        Analyse der persönlichen Meinung: ausführlich
·        Reflexion des Einflusses von außen (Eltern, Schule, etc.): ausreichend

·        Organisation: ausreichend

1 Kommentar:

  1. Lieber Stefan,
    Auch wenn dir dein Geschriebenes ein bisschen wenig erscheint, so finde ich dennoch, dass du deine Meinung und Ansichten wirklich gut auf den Punkt bringst! Mir gefällt dein Beitrag wirklich sehr gut, denn auch wenn er sicher ein bisschen länger sein hätte können, so hat man beim Lesen dennoch das GEfühl, dass du dich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt hast!
    Super gemacht!

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